Zelenskyj bereit für Budapester Treffen zwischen Trump und Putin
Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyj hat am Montag seine Bereitschaft signalisiert, an dem erwarteten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Budapest teilzunehmen, falls er offiziell eingeladen wird. Gleichzeitig deutete die Europäische Union an, dass neue Sanktionen gegen Moskau bevorstehen könnten.
Vorbereitung auf das Treffen
Zelenskyj erklärte gegenüber der Presse: „Wenn ich nach Budapest eingeladen werde, sei es zu einem Treffen zu dritt oder zu einem Treffen mit Präsident Trump, dann werden wir uns auf irgendeine Form einigen.“ Der ukrainische Präsident betonte, dass die Beendigung des Krieges mit Russland keineswegs einfach sei, und hob hervor, dass Trump den Friedensschub aus dem Nahen Osten nach dem Waffenstillstand im Gazastreifen nutzen möchte.
Für die Ukraine stehen Sicherheitsgarantien weiterhin an oberster Verhandlungspriorität. Zelenskyj äußerte zudem Zweifel, dass Budapest der richtige Ort für Friedensverhandlungen über den Krieg in der Ukraine sei, ohne weitere Details preiszugeben. Zum Thema der russischen Forderungen nach territorialen Zugeständnissen erklärte er: „Putin verhandelt über das, was ihm nicht gehört, und die Ukraine ist nicht zum Verkauf.“
Militärische Unterstützung und Verteidigungssysteme
In Bezug auf militärische Hilfe betonte Zelenskyj, dass die Ukraine dringend 25 Patriot-Luftabwehrsysteme aus US-amerikanischer Produktion benötige, um den russischen Angriffen zu begegnen. Gleichzeitig schlug er vor, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Finanzierung des Kaufs dieser Systeme zu verwenden.
WASHINGTON, DC – 17. Oktober: US-Präsident Donald Trump (rechts) nimmt während eines Mittagessens mit Präsident Zelenskyj (links) im Kabinettsaal des Weißen Hauses Fragen von Reportern entgegen. Andrew Harnik/Getty Images/AFP.
Reaktionen auf das geplante Budapester Treffen
Zum anstehenden Gipfel in Budapest, dessen Datum noch nicht festgelegt wurde, äußerte der litauische Außenminister Gintautas Budris, dass Russland keinen Platz in einer europäischen Hauptstadt habe. „Der einzige Ort für Putin in Europa ist Den Haag vor Gericht“, so Budris, in Anspielung auf die Forderungen der Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH).
Die russische Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa betonte gegenüber der Nachrichtenagentur TASS, dass jede Friedenslösung die grundlegenden Ursachen des Konflikts adressieren müsse, um dauerhaften Frieden zu gewährleisten: „Wir sprechen über die Ursachen des Konflikts, nicht um ihn zu verlängern, sondern um ein stabiles Ergebnis zu erzielen, das langfristigen Frieden sichert.“
EU-Sanktionen gegen Russland
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas kündigte an, dass die 19. Sanktionsrunde gegen Russland noch in dieser Woche verabschiedet werden soll. Vor dem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg erklärte Kallas, dass ein mögliches Treffen zwischen Trump und Putin in Budapest „keine angenehme Angelegenheit“ sei.
Vor einigen Tagen hatte Präsident Trump angekündigt, dass er sich innerhalb von zwei Wochen mit Putin in Budapest treffen werde, wenige Tage vor seinem Treffen mit Zelenskyj im Weißen Haus. Die Vereinbarung des Treffens zwischen den beiden Präsidenten resultierte aus einem Telefongespräch, in dem Putin Trump davor warnte, dass die Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine die Beziehungen zwischen Washington und Moskau stark belasten könnte.
Herausforderungen und Verhandlungen
Die bevorstehenden Gespräche bergen zahlreiche Herausforderungen. Neben der territorialen Integrität der Ukraine stehen auch Fragen zur Sicherheit, zu Waffenlieferungen und zu internationalen Garantien auf der Agenda. Zelenskyj betonte mehrfach, dass die Ukraine nicht bereit sei, territoriale Zugeständnisse zu machen, und dass die Friedensverhandlungen nicht zulasten der nationalen Souveränität geführt werden dürften.
Interner Backlink
Weitere Hintergrundinformationen zur Ukraine-Russland-Krise und diplomatischen Entwicklungen finden Sie hier: Trump & Zelenskyj Treffen.
Ausblick auf die internationale Diplomatie
Die internationalen Beobachter rechnen mit einem intensiven diplomatischen Schlagabtausch. Während die USA versuchen, Trump als Vermittler zu positionieren, fordert die EU konsequente Sanktionen gegen Russland. Gleichzeitig muss die Ukraine ihre militärische Verteidigungsfähigkeit aufrechterhalten, um Verhandlungsmacht zu sichern. Die Rolle der USA, der EU und anderer globaler Akteure wird entscheidend sein, um eine nachhaltige Lösung zu erreichen.
Fazit
Das mögliche Treffen in Budapest könnte den Verlauf des Ukraine-Konflikts entscheidend beeinflussen. Zelenskyjs Teilnahme signalisiert die Bereitschaft Kiews, konstruktive Gespräche zu führen, während die internationale Gemeinschaft auf eine ausgewogene Lösung drängt. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Diplomatie und internationale Kooperation den Konflikt eindämmen können, oder ob weitere Spannungen entstehen.




[…] Analysen und Hintergründe finden Sie unter: Trump & Selenskyj – Ukraine Russland, Ukraine – Zelenksyj Trump Budapest, Trump Selenskyj […]
[…] Ukraine-Konflikt: Selenskyj und Trump im Dialog über Friedensoptionen […]