USA: Trump führt neue Gebühren für H-1B Arbeitsvisa ein – Auswirkungen auf die Technologiebranche 2025
Am Freitag, dem 19. September 2025, kündigte US-Präsident Donald Trump neue jährliche Gebühren in Höhe von 100.000 US-Dollar für Arbeitsvisa an, die häufig in der Technologiebranche genutzt werden. Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP könnte dies erhebliche Konsequenzen für große Technologieunternehmen haben, die viele asiatische Fachkräfte beschäftigen.
H-1B Arbeitsvisa: Definition und Bedeutung
Die H-1B-Visa ermöglichen ausländischen Fachkräften, wie Wissenschaftlern, Ingenieuren und Computerprogrammierern, in den Vereinigten Staaten zu arbeiten. Diese Visa sind befristet: zunächst für drei Jahre mit einer Verlängerung auf insgesamt sechs Jahre, sofern sie vom Arbeitgeber gesponsert werden.
Seit seiner ersten Amtszeit verfolgt Donald Trump das Ziel, die Anzahl solcher Visa zu reduzieren, um US-Bürgern den Vorrang auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Dieses Ziel wird erneut in der aktuellen Ankündigung deutlich.
Ministerium für Handel unterstützt Trumps Plan
Howard Lutnick, Handelsminister und anwesend im Weißen Haus bei der Ankündigung, erklärte: „Die Grundidee ist, dass große Technologieunternehmen oder andere Firmen keine ausländischen Fachkräfte mehr ausbilden werden. Alle großen Unternehmen halten sich an dieses Prinzip.“
Unternehmen, die weiterhin ausländische Arbeitskräfte beschäftigen möchten, müssten die Gebühr von 100.000 US-Dollar zahlen sowie die Löhne der Mitarbeiter finanzieren. Lutnick betonte: „Wenn Sie jemanden ausbilden wollen, dann einen jungen Absolventen einer unserer renommierten Universitäten – Ausbildung amerikanischer Fachkräfte anstelle von Import von Arbeitskräften.“
Statistiken zu H-1B Visa
Die Anzahl der Anträge für H-1B-Visa stieg in den letzten Jahren deutlich an. Im Jahr 2022 erreichte die Zahl der Genehmigungen unter Präsident Joe Biden ihren Höhepunkt, während 2018, während Trumps erster Amtszeit, ein Höchstwert an Ablehnungen registriert wurde.
Im Jahr 2024 wurden nahezu 400.000 H-1B-Visa genehmigt, davon zwei Drittel Verlängerungen bestehender Visa. Etwa drei Viertel der genehmigten Antragsteller waren indische Staatsbürger, die in den USA arbeiten oder zwischen beiden Ländern pendeln.
Auswirkungen auf die Tech-Branche
Große Technologieunternehmen, die viele indische Fachkräfte beschäftigen, sehen sich vor Herausforderungen gestellt. Unternehmer, darunter auch Trumps ehemaliger Verbündeter Elon Musk, warnten bereits vor den Folgen dieser Maßnahmen und betonten, dass die USA nicht genügend hochqualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung haben, um den Bedarf der Branche zu decken.
Die Ankündigung ist Teil einer Reihe von Maßnahmen der US-Regierung gegen Einwanderung, einschließlich Massendeportationen von illegalen Einwanderern. Zusätzlich unterzeichnete Trump ein Exekutivdekret zur Einführung einer sogenannten „Goldenen Karte“ im Wert von einer Million US-Dollar, die ähnlich wie die bekannte Green Card Zugang zu Arbeit und Aufenthalt ermöglicht.
Goldene Karte: Neue Möglichkeit für ausländische Fachkräfte
Trump erklärte, dass das System es Ausländern mit außergewöhnlichen Fähigkeiten ermöglicht, die „Goldene Karte“ zu erwerben. Wer eine Million US-Dollar zahlt – oder zwei Millionen, falls ein Unternehmen unterstützt – erhält beschleunigten Zugang zu US-Arbeitsvisa und Aufenthaltsgenehmigungen.
Analyse der Folgen
Die neuen Gebühren könnten dazu führen, dass Unternehmen ihre Strategien zur Einstellung ausländischer Arbeitskräfte ändern müssen. Kleine und mittlere Unternehmen könnten sich die Kosten nicht leisten, während große Tech-Firmen prüfen müssen, ob sie weiterhin auf ausländische Fachkräfte setzen oder verstärkt amerikanische Absolventen ausbilden.
Diese Maßnahmen könnten auch indirekte Auswirkungen auf die Logistik- und Energiebranche haben, da Fachkräfte für komplexe technische Systeme in diesen Bereichen ebenfalls auf H-1B-Visa angewiesen sind. Ähnliche Sorgen bestehen bei Lieferketten, wie in der Türkei-Lieferketten-Analyse 2025 aufgezeigt, und bei Unternehmen der Halbleiterindustrie, wie Nvidia und Intel im Bereich KI.
Reaktionen von Unternehmen und Politik
Unternehmen äußerten Besorgnis, dass die hohen Gebühren Innovationen bremsen könnten, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz, Softwareentwicklung und Forschung. Politische Analysten betonen jedoch, dass die Maßnahme die Beschäftigung amerikanischer Fachkräfte stärken soll.
Fazit
Die Einführung der 100.000-Dollar-Gebühr für H-1B-Visa durch Präsident Trump könnte weitreichende Auswirkungen auf die US-Technologiebranche und internationale Fachkräfte haben. Die Kombination aus Gebühren, restriktiver Einwanderungspolitik und der Einführung der Goldenen Karte verändert die Strategien von Unternehmen und den Zugang zu hochqualifizierten Arbeitskräften erheblich. Unternehmen müssen nun abwägen, ob sie in die Ausbildung amerikanischer Absolventen investieren oder weiterhin auf ausländische Talente setzen.
Für weitere Informationen über die wirtschaftlichen und technologischen Auswirkungen empfehlen wir auch die Analysen zu Kerosinpreise in Hamburg 2025, Lieferketten in der Türkei 2025 und Entwicklungen bei Nvidia und Intel im KI-Bereich 2025.




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