Türkei als aufstrebende Alternative zu China
Seit Jahren gilt China als „Fabrik der Welt“ aufgrund billiger Waren und variabler Qualität. Im vergangenen Jahr exportierte das Land Waren im Wert von 3,4 Billionen US-Dollar in rund 150 Länder weltweit, so die Nachrichtenagentur Xinhua.
Globale Lieferketten im Wandel
Die Covid-19-Pandemie und geopolitische Spannungen wie der Russland-Ukraine-Krieg zwangen viele Unternehmen, ihre Lieferketten neu zu bewerten. Es entstand die Nachfrage nach stabileren, flexibleren und geografisch günstig gelegenen Lieferquellen, auch wenn dies höhere Kosten bedeutet.
Türkei als neue Lieferalternative
Türkei bietet eine solide industrielle Basis, flexible Produktion und geografische Nähe zu Europa. Dies macht sie zu einem attraktiven Ersatz für China und einer potenziellen „neuen europäischen China-Fabrik“.
Wachsender Handel mit Europa
Die türkischen Exporte stiegen zwischen 2018 und 2024 von 168 Mrd. USD auf über 262 Mrd. USD. Die EU ist größter Importeur mit über 100 Mrd. USD im Jahr 2023. Ziel ist, den Handel mit Deutschland auf 60 Mrd. USD und mit Großbritannien auf 20 Mrd. USD zu steigern.
Starke Industrie- und Logistikstruktur
Die Türkei verfügt über 58 Flughäfen, darunter Istanbul mit über 517.000 Flügen und 80 Mio. Passagieren, sowie 4 Spitzenhäfen: Ambarli, Kocaeli, Mersin und Tekirdag, die laut Lloyd’s List zu den 100 besten Häfen weltweit gehören.
Exportsektoren und Wettbewerbsfähigkeit
Die türkischen Exporte umfassen 96 Produkte, darunter:
- Automobilindustrie: 37 Mrd. USD
- Maschinenbau: 28,3 Mrd. USD
- Elektronik & Geräte: 16,7 Mrd. USD
- Eisen & Stahl: 10,2 Mrd. USD
- Kunststoffe: 9,5 Mrd. USD
- Verteidigungsindustrie: 7,2 Mrd. USD in 180 Ländern
Wettbewerbsfähige Preise und Qualität
Türkische Produkte kombinieren Qualität und Preis, insbesondere in Textilien, Möbeln, Lebensmitteln und Elektronik. Durch EU-Standards erhalten sie hohe Zuverlässigkeit trotz Nicht-EU-Mitgliedschaft.
Europa diversifiziert Lieferketten
Angesichts geopolitischer Risiken und Pandemien stärkt Europa seine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Türkei, um flexible, qualitativ hochwertige und geografisch nahe Lieferketten zu sichern. Mehr dazu siehe auch: Kerosin Hamburg 2025 und Merz Reformmarathon 2025.




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