Hodenkrebs entsteht, wenn sich in einer oder beiden Hoden bösartige Zellen entwickeln. Die Hoden sind Drüsen, die Spermien und das Hormon Testosteron produzieren und im Hodensack liegen. Experten warnen vor sechs Warnzeichen, die Männer häufig übersehen und die auf Hodenkrebs hindeuten können.
Hodenkrebs wird in zwei Haupttypen unterteilt, beide stammen aus Keimzellen. Das Seminomm-Tumor ist ein langsam wachsender Krebs, der meist Männer in ihren 40ern und 50ern betrifft. Die nicht-seminomartigen Tumoren wachsen schneller und treten hauptsächlich bei jüngeren Männern in späten Teenagerjahren bis Anfang 30 auf. Dazu gehören der embryonale Tumor, Dottersacktumor, Chorionkarzinom und Teratom.
Zu den typischen Symptomen gehören plötzliches Anschwellen oder Flüssigkeitsansammlungen im Hodensack, tastbare Knoten oder Schwellungen in einem oder beiden Hoden, ein Gefühl von Schwere im Hodensack, leichte Schmerzen in Leiste oder Unterbauch, Unbehagen oder Schmerzen im Hodensack oder Hoden sowie Hodenatrophie (Schrumpfung).
Bestimmte Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Hodenkrebs. Das Alter spielt eine Rolle: Am häufigsten sind Männer zwischen 15 und 35 Jahren betroffen. Auch nicht abgestiegene Hoden (Kryptorchismus) erhöhen das Risiko, selbst nach einer korrigierenden Operation. Ein persönlicher oder familiärer Hintergrund von Hodenkrebs oder bestimmte genetische Syndrome wie das Klinefelter-Syndrom steigern ebenfalls die Gefahr.
Eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend, da Hodenkrebs bei rechtzeitiger Diagnose in den meisten Fällen gut behandelbar ist. Männer sollten auf Veränderungen achten und bei den genannten Symptomen medizinischen Rat einholen.



