Herpes Zoster: Ursachen, Symptome und effektive Behandlung

Herpes Zoster, auch bekannt als Gürtelrose, gehört zu den häufigen Virusinfektionen. Erfahren Sie, wie Sie die Erkrankung erkennen, behandeln und vorbeugen können.

Was ist Herpes Zoster?

Herpes Zoster wird durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht, dasselbe Virus, das Windpocken auslöst. Nach einer Windpocken-Infektion verbleibt das Virus latent im Körper und kann Jahre später erneut aktiv werden, besonders bei älteren Menschen oder geschwächtem Immunsystem.

Ursachen und Risikofaktoren

  • Frühere Infektion mit Windpocken
  • Schwaches Immunsystem
  • Chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Asthma
  • Hohes Alter (besonders ab 60 Jahren)

Symptome von Herpes Zoster

Die Krankheit beginnt oft mit allgemeinen Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Danach treten typische Symptome auf:

  • Hautausschlag mit Bläschen, die einseitig am Körper auftreten
  • Juckreiz, Brennen oder stechende Schmerzen
  • Leichtes Fieber
  • Nach Abheilung der Bläschen: Nervenschmerzen, sogenannte postherpetische Neuralgie

Komplikationen: Postherpetische Neuralgie

Die Nervenschmerzen können nach Abheilung der Bläschen monatelang oder sogar Jahre andauern. Eine frühzeitige Behandlung mit antiviralen Medikamenten kann die Dauer und Intensität der Schmerzen reduzieren.

Behandlungsmöglichkeiten

  • Antivirale Medikamente: Hemmen die Virusvermehrung und beschleunigen die Heilung
  • Schmerztherapie: Schmerzmittel oder spezielle Medikamente gegen Nervenschmerzen
  • Hautpflege: Antiseptische Cremes oder Gele, die den Juckreiz lindern

Prävention und Impfung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Herpes Zoster für:

  • Alle Personen ab 60 Jahren
  • Personen ab 18 Jahren mit geschwächtem Immunsystem oder schweren chronischen Erkrankungen

Die Impfung reduziert das Risiko für eine Gürtelrose und deren Komplikationen deutlich.

Fazit

Herpes Zoster ist eine ernstzunehmende Virusinfektion, besonders für ältere oder geschwächte Menschen. Früherkennung, antivirale Therapie und Prävention durch Impfung sind entscheidend, um Komplikationen wie postherpetische Neuralgie zu vermeiden.

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