Volkswagen beschleunigt Tarifverhandlungen zur Kostensenkung

Die Volkswagen AG hat beschlossen, die Verhandlungen über das neue Vergütungssystem vorzuziehen, um Kosten zu reduzieren und das veraltete System zu modernisieren. Eine erste Gesprächsrunde findet bereits am Mittwoch statt, rund sieben Wochen früher als ursprünglich geplant, teilten die Parteien in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Ziel der Verhandlungen

Arne Meiswinkel, Vorstandsmitglied für Personal, erklärte, dass das aktuelle Vergütungssystem zu komplex geworden sei und eine Senkung der Gesamtzahlungen um 6 % vorgesehen ist. Daniela Cavallo, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, betonte, dass die Wahrung bestehender Rechte individuelle Schäden für die Mitarbeiter verhindern soll.

Hintergrund und frühere Vereinbarungen

Anfang des Jahres hatte Cavallo bereits klargestellt, dass die Reduzierung von 6 % das vereinbarte Maximum darstellt und den Beschäftigten Sicherheit bietet, dass es zu keinen weiteren Kürzungen kommt. Kurz vor Weihnachten wurde zudem ein Reformprogramm beschlossen, das die Streichung von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis 2030 vorsieht.

Kostensenkungsmaßnahmen

Volkswagen, Europas größter Autobauer, will die jährlichen Personalkosten um 1,5 Milliarden Euro reduzieren. Erste Auswirkungen zeigen sich bereits durch Verzicht auf Bonuszahlungen und Gehaltserhöhungen. Gleichzeitig wurde die zuvor abgeschaffte Arbeitsplatzgarantie wieder eingeführt und bis 2030 verlängert.

Betroffene Standorte und zukünftige Umsetzung

Die Tarifvereinbarung gilt aktuell für rund 100.000 Beschäftigte an den Standorten Braunschweig, Emden, Hannover, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg. Ab 2026 werden auch die drei Standorte in Sachsen in das Abkommen aufgenommen. Das neue Lohnsystem soll ab dem 1. Januar 2027 in Kraft treten.

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