Am Donnerstag, dem 18. September 2025, kam es zu neuen Eskalationen im Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Die ukrainischen Streitkräfte starteten einen gezielten Angriff auf einen bedeutenden russischen Petrochemiekomplex, während russische Truppen gleichzeitig kritische Infrastruktur in der Zentralukraine ins Visier nahmen. Beide Seiten meldeten, Dutzende Drohnen des Gegners abgeschossen zu haben, was die zunehmende Rolle unbemannter Luftfahrzeuge im Konflikt unterstreicht. Weitere Hintergrundinformationen zu geopolitischen Spannungen und US-Militärinterventionen finden Sie in unserem Artikel über die Bagram Air Base in Afghanistan.
Angriff auf den Petrochemiekomplex in Russland
Radzi Chubirov, Leiter der Region Baschkortostan, berichtete über Telegram, dass ukrainische Drohnen zwei Angriffe auf das Petrochemiezentrum Neftekhim Salavat durchgeführt hätten, das zur Gazprom-Gruppe gehört. Es handelt sich um eines der größten petrochemischen Werke in Russland.
Chubirov fügte hinzu, dass alle Rettungsdienste vor Ort seien und Maßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet wurden. Glücklicherweise kam es zu keinen Todesopfern oder Verletzten. Sicherheitskräfte am Standort hätten die Drohnen erfolgreich beschossen.
Russische Angriffe in der Zentralukraine
Gleichzeitig berichteten ukrainische Quellen, dass russische Truppen die Eisenbahninfrastruktur in der Region Poltawa attackierten. Laut Gouverneur Wolodymyr Kohut führten Angriffe in der Stadt Myrhorod zu mindestens einer verletzten Person und mehreren Bränden. Das staatliche ukrainische Eisenbahnunternehmen Ukrzaliznytsia meldete Stromausfälle an mehreren Bahnhöfen, wodurch sich Zugverspätungen von bis zu drei Stunden ergaben.
Zusätzlich hatte ein Drohnenangriff auf Poltawa am Vorabend Schäden an einer Tankstation verursacht und vier weitere Personen verletzt. In den vergangenen Monaten konzentrierten sich russische Angriffe zunehmend auf Eisenbahn- und Logistikinfrastruktur in den Regionen Charkiw, Donezk und Kirovohrad, um die Beweglichkeit ukrainischer Truppen zu beeinträchtigen. Für Details zu ähnlichen strategischen Operationen der USA lesen Sie unseren Artikel über US-Strategie und Russland-Ukraine-Konflikt.
Drohnenkrieg auf beiden Seiten
Die russische Verteidigungsministeriums erklärte, dass ihre Luftabwehr am Vorabend insgesamt 43 ukrainische Drohnen abgeschossen habe, hauptsächlich über der Region Rostow. Weitere fünf Drohnen seien in der Region Kursk und drei über der Krim neutralisiert worden. Zusätzlich meldeten sie den Abschuss einer Drohne über Belgorod und mehrere weitere in Wolgograd.
Die ukrainische Luftwaffe meldete ihrerseits, dass sie 48 von 75 russischen Drohnen abgeschossen habe, die während der Nacht aus verschiedenen Regionen Russlands wie Kursk, Orel, Millerowo und Primorsko-Achtarsk gestartet wurden. Dabei wurden Drohnentypen wie „Shahid“ und „Gerbera“ eingesetzt. Ukrainische Einheiten nutzten kombinierte Abwehrsysteme aus elektronischer Kriegsführung, mobilen Feuerteams und Luftabwehr.
Ukrainische Vergeltungsangriffe
Neben der Verteidigung führte die Ukraine eigene Offensivmaßnahmen durch. In sechs verschiedenen russischen Gebieten wurden 26 Drohnenangriffe durchgeführt, darunter auf Einrichtungen, die logistische und militärische Funktionen erfüllten. Die ukrainischen Streitkräfte betonen, dass diese Angriffe präventiv seien und die russischen Operationen stören sollen.
Militärische Verluste und Ausrüstung
Die ukrainische Armee veröffentlichte am Donnerstag einen Bericht, der die Verluste und Zerstörungen auf beiden Seiten seit Beginn des Krieges am 24. Februar 2022 dokumentiert. Demnach wurden bisher über 11.000 russische Panzer, mehr als 23.000 gepanzerte Fahrzeuge und fast 33.000 Artilleriesysteme zerstört. Außerdem fielen 1.491 Mehrfachraketenwerfer, 1.217 Luftabwehrsysteme sowie hunderte Flugzeuge und Hubschrauber aus.
Auf der Seite der Drohnen wurde die Vernichtung von über 60.000 Drohnen gemeldet, darunter Kampfdrohnen, Überwachungs- und Aufklärungsdrohnen. Russische Schiffe, darunter eine U-Boot-Einheit und 28 Kriegsschiffe, wurden ebenfalls beschädigt oder zerstört. Dies unterstreicht den hohen materiellen Einsatz beider Kriegsparteien und die zentrale Rolle unbemannter Systeme in diesem Konflikt. Siehe auch: strategische US-Maßnahmen im Ukraine-Konflikt.
Humanitäre Lage
Glücklicherweise meldeten die ukrainischen Behörden keine Todesopfer bei dem Angriff auf das Petrochemiekomplex in Russland. Allerdings wurden durch russische Angriffe in Poltawa fünf Personen verletzt. Rettungskräfte arbeiten weiterhin daran, Brände zu löschen und die Infrastruktur wiederherzustellen. Internationale Beobachter äußern Besorgnis über die fortwährenden Drohnenangriffe auf zivile und kritische Infrastruktur.
Fazit
Der laufende Drohnenkrieg zwischen der Ukraine und Russland zeigt, dass unbemannte Luftfahrzeuge zunehmend strategisch eingesetzt werden, sowohl zur Überwachung als auch zur direkten Bekämpfung feindlicher Anlagen. Die Eskalation bei Petrochemiekomplexen und Eisenbahninfrastruktur verdeutlicht die Verletzlichkeit wirtschaftlich wichtiger Standorte und die wachsende Rolle der modernen Kriegsführung. Beobachter sollten auch die US-Militärstrategie berücksichtigen, wie sie im Artikel über die Rückeroberung der Bagram Air Base beschrieben wird.




[…] Parallel zu den Bodenkämpfen eskaliert der Drohnenkrieg. Ukrainische Einheiten griffen einen großen petrochemischen Komplex in Russland an, während russische Truppen ukrainische Infrastrukturen, darunter Eisenbahnlinien, ins Visier nahmen. Beide Seiten berichten über erhebliche Verluste an Drohnen und operativer Ausrüstung. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ukraine-Russland Drohnenkrieg 2025. […]