Deutlicher Gewinnrückgang bei Porsche im dritten Quartal 2025

Die Luxus-Sportwagenmarke Porsche meldet für die ersten neun Monate des Jahres 2025 einen deutlichen Rückgang ihres Nettogewinns. Laut den heute veröffentlichten Quartalszahlen sank der bereinigte Nettogewinn nach Steuern auf 1,24 Milliarden Euro (ca. 1,4 Milliarden US-Dollar), was etwa der Hälfte des Gewinns des Vorjahres entspricht.

Umsatz unter Druck durch Elektrostrategie und China-Markt

Die Ergebnisse spiegeln die herausfordernde Situation bei Porsche AG und der Holding Porsche SE wider, die eine Beteiligung an der Volkswagen-Gruppe hält. Besonders Porsche AG verzeichnete in diesem Jahr hohe Verluste, bedingt durch die Neuausrichtung auf Elektrofahrzeuge sowie durch ein schwaches Marktumfeld in China.

Nach Anpassung außergewöhnlicher Posten erzielte Porsche SE in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 1,6 Milliarden Euro, verglichen mit 2,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Diese Kennzahlen schließen insbesondere Wertanpassungen bei Investitionen aus, die als zentrale Leistungsindikatoren für das Unternehmen gelten.

Prognosen und Finanzkennzahlen

Die Unternehmensleitung bestätigte die Jahresprognose für den bereinigten konsolidierten Nettogewinn zwischen 0,9 Milliarden Euro und 2,9 Milliarden Euro, die bereits im September nach unten korrigiert worden war. Zum Ende des dritten Quartals belief sich die Nettoverschuldung auf 5 Milliarden Euro, leicht unter dem Stand von rund 5,2 Milliarden Euro zu Jahresbeginn.

Herausforderungen und Strategie

Porsche steht vor einem fundamentalen Wandel in der Automobilproduktion. Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge bringt zunächst hohe Kosten mit sich, die kurzfristig die Profitabilität belasten. Gleichzeitig beobachtet das Unternehmen, dass der Absatz in China hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die Holding Porsche SE muss zudem strategische Investitionen in die Volkswagen-Gruppe berücksichtigen, was die finanzielle Situation zusätzlich beeinflusst.

Blick nach vorne

Für das restliche Jahr bleibt die Unternehmensführung vorsichtig optimistisch. Ziel ist es, die Elektrooffensive weiter voranzutreiben und die Marktposition insbesondere in China zu stabilisieren. Analysten gehen davon aus, dass die kommenden Quartale entscheidend sein werden, um die Rentabilität zu sichern und die langfristigen Wachstumspläne des Konzerns umzusetzen.

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