Ramstein: Mutter lässt Kleinkind auf der A6 ans Steuer – Polizei fassungslos

Ramstein – Ein Vorfall auf der A6 sorgt bundesweit für Entsetzen: Eine 29-jährige Mutter überließ ihrem einjährigen Kind das Steuer ihres Fahrzeugs, während sie selbst während der Fahrt auf ihrem Handy tippte. Was als Routinekontrolle begann, entwickelte sich für die Autobahnpolizei zu einer Szene, die selbst erfahrene Beamte sprachlos machte.

Polizeistreife bemerkt ungewöhnliche Lenkbewegungen

Als die Beamten am Dienstagabend gegen 22 Uhr ein Fahrzeug bei Ramstein kontrollieren wollten, war zunächst nur ein klassischer Verstoß erkennbar: Die Fahrerin tippte während der Fahrt auf ihrem Smartphone. Doch beim zweiten Blick erkannten die Polizisten etwas deutlich Gefährlicheres – das Lenkrad wurde nicht von der Frau, sondern von einem Kleinkind gehalten.

Kleinkind sitzt ungesichert auf dem Schoß der Mutter

Das einjährige Kind saß unangeschnallt auf dem Schoß seiner Mutter und hatte beide Hände am Steuer. Die Mutter hingegen war vollständig mit ihrem Handy beschäftigt. Die Beamten lotsten das Fahrzeug zur nächsten Ausfahrt und stoppten die Fahrerin, die sich laut Polizei „völlig uneinsichtig“ zeigte.

Fragwürdige Ausrede: „Dem Kind ging es nicht gut“

Bei der Kontrolle gab die 29-Jährige an, ihr Kind habe sich nicht wohlgefühlt, weshalb sie schnell zu einem Fast-Food-Restaurant fahren wollte. Weder diese Erklärung noch die offensichtliche Gefährdung des Kindes schienen ihr die Konsequenzen bewusst zu machen.

Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet

Die Polizei leitete mehrere Verfahren ein – unter anderem wegen Handynutzung am Steuer und wegen des ungesicherten Kindes. Gemäß den Vorschriften hätte das Kleinkind in einem dafür vorgesehenen Kindersitz gesichert sein müssen. Das Jugendamt sowie die Führerscheinstelle wurden informiert.

Ein Vorfall mit Signalwirkung

Der Fall löst bundesweit Diskussionen über Verkehrssicherheit und Verantwortung im Straßenverkehr aus. Die Polizei betonte, dass derartige Situationen schnell lebensgefährlich werden können – nicht nur für das betroffene Kind, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn.

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