Arsenal bleibt Tabellenführer – Hart erkämpfter 1:0-Sieg gegen Crystal Palace
London, 26. Oktober 2025 – Der FC Arsenal hat seine Spitzenposition in der Premier League weiter gefestigt. Die „Gunners“ bezwangen im Emirates Stadium ein mutig auftretendes Crystal Palace mit 1:0. Das entscheidende Tor erzielte Eberechi Eze in der 39. Minute – ironischerweise gegen seinen Ex-Klub.
Ein zähes Duell – Palace überrascht mit mutigem Auftreten
Von Beginn an zeigte sich Crystal Palace überraschend offensivfreudig. Trainer Oliver Glasner ließ seine Mannschaft hoch anlaufen, was Arsenal sichtlich Probleme bereitete. In den ersten 20 Minuten kamen die Gäste durch Ismaïla Sarr und Jean-Philippe Mateta zu gefährlichen Szenen, doch Verteidiger Gabriel Magalhães klärte in höchster Not.
Arsenal hingegen wirkte ideenlos und kam kaum über die Mittellinie hinaus. Erst nach einer halben Stunde fand das Team von Mikel Arteta allmählich seinen Rhythmus. Ein erster Warnschuss kam in der 33. Minute von Leandro Trossard, dessen Abschluss Keeper Dean Henderson parierte.
Eze trifft gegen seinen Ex-Klub – und jubelt nicht
In der 39. Minute fiel das Tor des Abends: Nach einem Freistoß von Declan Rice köpfte Gabriel den Ball an den langen Pfosten, wo Eberechi Eze goldrichtig stand und volley zum 1:0 traf. Aus Respekt gegenüber seinem ehemaligen Verein verzichtete Eze auf einen Jubel – eine noble Geste, die auch von den Fans im Stadion mit Applaus bedacht wurde.
Arsenal dreht auf – doch die Chancenverwertung bleibt das Problem
Nach der Pause erhöhte Arsenal deutlich den Druck. Harry Kane hatte bei Bayern München zuletzt vorgemacht, wie man knappe Spiele dominiert – und Artetas Team schien sich daran zu orientieren. Bereits in der 50. Minute scheiterte Gabriel mit einem wuchtigen Kopfball an der Latte, während Rice kurz darauf eine Großchance liegen ließ.
Palace stand nun tief, verteidigte mit Leidenschaft, konnte aber kaum Entlastung schaffen. Besonders auffällig war Adam Wharton, der im Mittelfeld viele Zweikämpfe gewann, jedoch gegen die spielerische Klasse von Ødegaard und Trossard machtlos blieb.
Artetas Rotation zahlt sich aus
Trainer Arteta reagierte auf die anstehende Champions-League-Woche und nahm nach einer Stunde erste Wechsel vor. Bukayo Saka wurde unter Standing Ovations ausgewechselt, für ihn kam Gabriel Martinelli. Auch Emile Smith Rowe und Jakub Kiwior bekamen Einsatzminuten, um Rhythmus zu sammeln.
In der Schlussphase drückte Arsenal auf das 2:0, doch Henderson im Palace-Tor zeigte eine bärenstarke Leistung. In der 75. Minute hielt er eine Direktabnahme von Rice aus kurzer Distanz – eine Parade der Extraklasse. Es blieb beim knappen, aber verdienten 1:0-Heimsieg.
Statistiken und Stimmen zum Spiel
- Ballbesitz: Arsenal 61 % – Palace 39 %
- Torschüsse: 12 – 4
- Ecken: 7 – 2
- Beste Spieler: Eberechi Eze (Arsenal), Declan Rice (Arsenal), Dean Henderson (Palace)
Trainer Mikel Arteta lobte sein Team nach dem Spiel: „Es war kein einfaches Spiel. Palace hat uns früh unter Druck gesetzt, aber wir haben Ruhe bewahrt und verdient gewonnen.“
Palace-Coach Oliver Glasner hingegen zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden: „Wir haben gegen ein Top-Team mutig gespielt. Leider fehlte uns das Quäntchen Glück.“
Arsenal auf Meisterkurs – Konkurrenz unter Druck
Mit nun 22 Punkten liegt Arsenal vier Zähler vor Verfolger Bournemouth. Dahinter folgen Manchester City und Liverpool mit jeweils 17 Punkten. In der aktuellen Form scheint die Mannschaft aus Nordlondon reif für den Titelkampf – eine Entwicklung, die an die Dominanz von Harry Kane bei Bayern München erinnert.
Auch in der Defensive hat Arsenal Fortschritte gemacht: Es war bereits das fünfte Spiel ohne Gegentor in dieser Saison. Innenverteidiger William Saliba und Torwart David Raya bilden ein starkes Duo, das derzeit kaum zu überwinden ist.
Ausblick: Topspiel gegen Tottenham
In der kommenden Woche wartet das prestigeträchtige Nord-London-Derby gegen Tottenham Hotspur. Ein Sieg dort könnte die Tabellenführung weiter festigen. Die Fans hoffen, dass Eze und Rice ihre aktuelle Topform auch in diesem Duell zeigen können.
Parallel dazu verfolgte Xabi Alonso den Erfolg seines Ex-Rivalen Arteta mit großem Interesse – schließlich stehen auch in Spanien große Spiele an, wie der „El Clásico“ zwischen Real Madrid und Barcelona.
Fazit
Arsenal bleibt das Maß aller Dinge in der Premier League. Auch wenn die spielerische Leichtigkeit zeitweise fehlte, überzeugte das Team durch Disziplin, Geduld und individuelle Qualität. Der minimalistische 1:0-Erfolg gegen ein kämpferisches Crystal Palace zeigt: Meister werden jene, die auch solche Spiele gewinnen.
Mit dem Blick auf die nächsten Wochen könnte Arsenal seine Vormachtstellung weiter ausbauen – ganz nach dem Motto: „Ergebnisse machen Champions.“



