Amok-Alarm an Förderschule in Hagen: Fehlalarm löst Großeinsatz aus
Am Mittwochmorgen wurde an einer Förderschule in Hagen-Wehringhausen in Nordrhein-Westfalen ein Amok-Alarm ausgelöst. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften an, durchsuchte das gesamte Schulgebäude, in dem sich zu diesem Zeitpunkt noch Schüler und Personal befanden. Nach rund zwei Stunden gab die Polizei Entwarnung: Es handelte sich um einen Fehlalarm.
Die alarmierten Kräfte setzten sich aus zahlreichen Polizeieinheiten aus Hagen sowie aus den umliegenden Städten zusammen. Spezialeinsatzkräfte (SEK) mussten jedoch nicht hinzugezogen werden, da zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefährdung vorlag.
Großaufgebot aus umliegenden Städten im Einsatz
Bereits gegen 9 Uhr befanden sich die Einsatzkräfte in der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule, die laut Angaben der Schule von etwa 250 Kindern und Jugendlichen besucht wird. Auch eine benachbarte Schule, die Außenstelle der Hauptschule Ernst-Eversbusch, wurde vorsorglich kontrolliert. Ziel der Polizei war es, jede mögliche Gefahr auszuschließen und die Sicherheit aller Anwesenden zu gewährleisten.
„Wir suchen ganz genau alles ab, um eine Gefahr auszuschließen“, erklärte die Sprecherin der Polizei Hagen am Morgen gegenüber der Presse. Ein konkreter Hinweis auf eine Amoklage lag jedoch zu keinem Zeitpunkt vor. Weshalb der Alarm gegen 8:45 Uhr ausgelöst wurde, ist bislang unklar. Die Polizei prüft nun, ob ein technischer Defekt oder ein Bedienungsfehler den Alarm verursacht haben könnte.
Absicherung des Schulgeländes und Evakuierung
Die Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte Schulpersonal wurden schnell und geordnet aus den Gebäuden geführt. Notfallseelsorger waren vor Ort, um Schüler und Lehrer zu betreuen und psychologische Unterstützung zu leisten. Während des Einsatzes wurde die Eugen-Richter-Straße zwischen Tunnelstraße und Ewaldstraße gesperrt, um einen sicheren Zugang für die Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Die Polizei betonte, dass die Evakuierung reibungslos verlief und keine Panik ausbrach. Die Einsatzkräfte kontrollierten systematisch alle Räume, Klassenzimmer und Verwaltungsbereiche. Die Priorität lag dabei stets auf der Sicherheit der Schüler und des Personals.
Entwarnung am späten Vormittag
Gegen 11:15 Uhr wurde nach umfassenden Suchmaßnahmen Entwarnung gegeben. „Nach intensiven Kontrollen haben wir glücklicherweise nichts Verdächtiges gefunden“, so die Sprecherin. Der Einsatz dauerte insgesamt etwa zwei Stunden. Die Schülerinnen, Schüler und das Personal konnten danach das Gebäude wieder betreten.
Die Polizei Hagen kündigte an, die Ursachen für den Alarm nun gründlich zu untersuchen. Ob es sich um einen technischen Defekt, einen versehentlichen Tastendruck oder andere Faktoren handelt, bleibt derzeit offen. Ziel sei es, solche Fehlalarme künftig zu vermeiden und die Sicherheit an Schulen weiter zu erhöhen.
Hintergrundinformationen zu Amok-Alarmen an Schulen
Amok- und Sicherheitsalarme an Schulen führen häufig zu Großeinsätzen der Polizei. Solche Alarme werden ausgelöst, um die maximale Sicherheit von Schülern und Lehrpersonal zu gewährleisten. Auch wenn es sich später häufig um Fehlalarme handelt, werden alle Alarmmeldungen ernst genommen und sofort überprüft.
Die Behörden betonen, dass schnelle Reaktionszeiten entscheidend sind, um potenzielle Gefahren zu verhindern. In Hagen-Wehringhausen wurde durch die schnelle Evakuierung und die koordinierte Arbeit der Polizeikräfte ein potenzielles Risiko frühzeitig entschärft.
Psychologische Betreuung und Sicherheitsmaßnahmen
Die Präsenz von Notfallseelsorgern und die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Polizei sind essenziell, um Schüler nach einem Alarm psychologisch zu stabilisieren. Auch Lehrer erhielten Unterstützung und Anweisungen, wie sie Schüler während eines Notfalls betreuen können. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass Schüler trotz eines Fehlalarms nicht traumatisiert werden.
Die Polizei weist darauf hin, dass Fehlalarme wie in Hagen zwar unangenehm, aber Teil der Sicherheitsprotokolle sind. Sie dienen dazu, die Abläufe für echte Notfälle zu testen und zu optimieren.
Reaktionen aus der Bevölkerung
Eltern und Anwohner reagierten erleichtert, als Entwarnung gegeben wurde. Viele lobten die schnelle Reaktion der Polizei und die professionelle Evakuierung. Gleichzeitig fordern Bürger eine genaue Aufklärung über die Ursachen des Alarms, um das Vertrauen in die Sicherheitssysteme zu stärken.
Fazit
Der Amok-Alarm an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Hagen-Wehringhausen verdeutlicht, wie wichtig schnelle und koordinierte Einsätze bei Sicherheitshinweisen an Schulen sind. Obwohl es sich in diesem Fall um einen Fehlalarm handelte, zeigt der Einsatz, dass Polizei, Schulen und Notfallkräfte gut aufgestellt sind, um Schüler und Personal zu schützen.
Die Untersuchung der Alarmursache wird nun zeigen, ob technische Probleme oder menschliches Versagen zum Alarm geführt haben. Unabhängig davon wird die Polizei weiterhin eng mit Schulen zusammenarbeiten, um die Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern.



