Die Inflationsraten in Deutschland blieben im November 2025 über 2%, getrieben durch steigende Preise für Dienstleistungen und ausgewählte Lebensmittel. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bestätigte am Freitag vorläufige Daten, wonach die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,3% gestiegen sind, unverändert gegenüber Oktober.

Damit liegt die Inflation nunmehr den vierten Monat in Folge über dem von der Europäischen Zentralbank mittelfristig angestrebten Zielwert von 2%, was einen Rückgang der Kaufkraft der Haushalte bedeutet, so die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Besonders Dienstleistungen verteuerten sich im November um 3,5% im Jahresvergleich, bedingt durch Arbeitskräftemangel und steigende Löhne. Inlandsreisen stiegen um 12%, Bahntickets um 11,9%. Die Lebensmittelpreise erhöhten sich nur leicht um 1,2%, wobei einzelne Produkte deutliche Anstiege verzeichneten: Dosenobst +27,5%, Kaffee +21,1%, Schokolade +19,4% und Rind- und Kalbfleisch +13,8%. Im Gegenzug sank der Preis für Butter um 22%.

Die Energiepreise, einschließlich Treibstoff, Strom und Gas, gingen nur minimal um 0,1% zurück, sodass ihr dämpfender Effekt auf die Inflation begrenzt bleibt.

Die sogenannte Kerninflation (ohne Lebensmittel und Energie) sank leicht von 2,8% auf 2,7%, bleibt jedoch hoch, was auf anhaltende Preissteigerungen in anderen Sektoren hinweist. Auf Monatsbasis verringerten sich die Preise von Oktober auf November um 0,2%.

Quellen und weitere Informationen zu den Entwicklungen der Inflation in Deutschland finden Sie hier: Rundum News – China & Handel, Rundum News – Benzinpreise, Rundum News – Export & EU.

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