Geheime deutsche NATO-Planung: Bis zu 800.000 Soldaten für einen russischen Angriff mobilisierbar
Berlin – Die US-Zeitschrift Newsweek berichtete über einen geheimen deutschen Plan, der detailliert beschreibt, wie im Falle eines russischen Angriffs bis zu 800.000 NATO-Soldaten durch Europa verlegt werden könnten.
In einem Artikel von Jordan King zitiert Newsweek die Wall Street Journal und beschreibt eine 1.200 Seiten umfassende Dokumentation, bekannt als „Deutsche Operationspläne“, erstellt von einem Team hochrangiger Offiziere in Berlin.
Deutschland verabschiedet sich von der Friedensmentalität
Der Plan verdeutlicht laut Magazin den Abkehr von einer rein friedensorientierten Verteidigungsstrategie hin zu einem „gesellschaftlich umfassenden Verteidigungsansatz“, wie die Autoren der Dokumente betonen. Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte im September 2025: „Die Bedrohungen sind real. Wir befinden uns nicht im Krieg, aber wir leben auch nicht in Friedenszeiten.“

Merz (rechts) auf einer Pressekonferenz mit Präsident Zelensky, erlaubte der Ukraine die Nutzung deutscher Waffen, um Ziele tief in Russland zu treffen (Getty Images)
Hintergründe des Plans
Das Team hochrangiger deutscher Offiziere begann die Ausarbeitung bereits vor über zwei Jahren, kurz nach dem Beginn des umfassenden russischen Angriffs auf die Ukraine im Jahr 2022. Die geheime Dokumentation, gespeichert auf dem isolierten „Red-Net“-Netzwerk Deutschlands, bietet einen umfassenden Leitfaden für die Verlegung von bis zu 800.000 NATO-Soldaten, einschließlich US-Truppen, von Westen nach Osten durch Deutschland.
Logistik und Infrastruktur
Laut Newsweek enthält der Plan detaillierte logistische Karten, die Häfen, Straßen, Flüsse und Eisenbahnlinien für den Truppen- und Materialtransport ausweisen. Militärische und zivile Ressourcen sollen kombiniert werden, wobei die Zusammenarbeit mit privaten Firmen, zivilen Behörden, lokalen Regierungen und Infrastrukturbetreibern notwendig ist.
Ein zentrales Problem bleibt jedoch die schwache Investition in die Verkehrsinfrastruktur: 20 % der Autobahnen und über ein Viertel der Autobahnbrücken benötigen dringende Reparaturen. Viele bestehende Strukturen seien nicht in der Lage, schwere militärische Ausrüstung zu tragen.
Sicherheitsmaßnahmen und ständige Überprüfung
Sicherheitsmaßnahmen gegen Sabotage, Cyberangriffe und Desinformationskampagnen sind zentrale Elemente des Plans. Dieser wird kontinuierlich überprüft, und Belastungstests decken neue Hindernisse und Optimierungsbedarf auf, wie das Magazin berichtet.
Ein hoher Militärangehöriger erklärte: „Das Ziel ist, Krieg zu verhindern, indem wir unserem Gegner zeigen, dass ein Angriff erfolglos bleiben würde.“ Nils Schmid, stellvertretender Verteidigungsminister Deutschlands, ergänzte: „Wir müssen neu lernen, was wir vergessen haben. Wir holen die Veteranen zurück, um zu zeigen, wie wir es früher gemacht haben.“



