Deutschland und Europa bekräftigen Unterstützung für die Ukraine trotz Korruptionsskandal
Deutschland und seine europäischen Partner betonen weiterhin ihre Solidarität mit der Ukraine im Konflikt gegen Russland, obwohl ein kürzlich aufgedeckter Korruptionsskandal das Missmanagement und den verschwenderischen Umgang mit öffentlichen Geldern offenlegte.
Treffen der G7-Außenminister in Kanada
Im Rahmen des G7-Außenministertreffens in Kanada erklärte Deutschlands Außenminister Johann Wadephul gegenüber seinem ukrainischen Kollegen Andrij Sebicha, dass ein konsequenter Kampf gegen Korruption in der Ukraine notwendig sei, um die Glaubwürdigkeit der westlichen Unterstützung zu gewährleisten.
Wadephul betonte, dass Deutschland und die Europäische Union weiterhin die Ukraine sowie unabhängige Anti-Korruptions-Behörden im Land unterstützen.
Zusammentreffen mit EU- und G7-Kollegen
Neben dem Treffen mit Sebicha sprach Wadephul auch mit der EU-Außenbeauftragten Kaya Kallas sowie den Außenministern Frankreichs und Italiens, um die Zusammenarbeit und Unterstützung für die Ukraine zu koordinieren.
Reaktionen aus Kiew
In der ukrainischen Hauptstadt forderte Präsident Wolodymyr Selenskyj den Justizminister Herman Haloschtschenko und die Energieministerin Swetlana Hryntsjuk zum Rücktritt auf – ein Schritt, der kurz darauf umgesetzt wurde. Selenskyj versicherte erneut die Unterstützung für die Anti-Korruptions-Behörden.
Ausmaß des Skandals
Untersuchungen zeigen, dass die mutmaßlichen Bestechungsvorgänge nicht nur den Energiesektor betreffen, sondern auch den strategischen Rüstungsbereich der Verteidigung. Der Hauptverdächtige Timor Menditsch, ein langjähriger Geschäftspartner Selenskyjs, ist ins Ausland geflüchtet, um einer Festnahme zu entgehen.




[…] Ukraine und Deutschland: Korruptionsskandal und EU-Politik […]