Polarfront über Deutschland: Radikaler Wettersturz bringt Frost und Schnee
Ungewöhnliche Wärme weicht abruptem Wintereinbruch
Deutschland erlebt derzeit einen extremen Wetterumschwung. Während zuletzt ungewöhnlich milde Temperaturen von über 22 Grad gemessen wurden, drängt nun eine massive Polarfront aus dem Norden nach Mitteleuropa. Diese arktische Luftmasse sorgt dafür, dass aus spätherbstlicher Wärme binnen weniger Stunden winterliche Verhältnisse werden.
Kaltluft aus Skandinavien erreicht Deutschland
Schon am späten Sonntagabend beginnt der Vorstoß polarer Kaltluft. Innerhalb kurzer Zeit breitet sie sich über das gesamte Bundesgebiet aus und erreicht am Montag auch die Alpen. Besonders südlich der Linie Saarland–Berlin wird mit länger anhaltendem Niederschlag gerechnet, wobei die Schneefallgrenze auf rund 1.000 Meter sinkt.
Erste Schneefälle in höheren Lagen
In den Mittelgebirgen und Alpen sind dabei erste nennenswerte Schneemengen möglich. Lokal können bis zu 20 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Gleichzeitig gehen die Temperaturen deutlich zurück.
Erste Frostnacht des Novembers – Temperaturen fallen auf 0 Grad
Die Nacht zum Montag bringt die erste richtige Frostperiode des Monats. In Norddeutschland sinken die Temperaturen teils bis an den Gefrierpunkt. Meteorologen kündigen zudem Glättegefahr durch Reif, Schneeregen oder frühe Schneeschauer an.
Lake-Effect-Schnee im Norden Deutschlands
Der Dienstag wird besonders für den Norden Deutschlands spannend. Kalte Luftmassen gleiten über das warme Wasser der Nord- und Ostsee – ein klassischer Lake-Effect-Prozess. Dies führt zu lokal intensiven Schnee- oder Graupelschauern, die sehr eng begrenzt auftreten können.
Warum der Lake Effect so gefährlich sein kann
Da die Schneebänder oft nur wenige Kilometer breit sind, kann ein Ort in dichtem Schneefall versinken, während der Nachbarort trocken bleibt. Meteorologen rechnen mit kräftigen Schauern, die bis ins Landesinnere vordringen können.
Frost breitet sich aus – der Süden folgt
Während sich der Süden am Dienstag kurz beruhigt, sinken dort in den folgenden Nächten ebenfalls die Temperaturen. Werte bis -3 Grad sind möglich. Trotz winterlicher Stimmung wird jedoch keine durchgehende Schneedecke in den Tiefenlagen erwartet.
Donnerstag bringt neue Niederschlagswelle
Am Donnerstag erreicht ein neues Regengebiet weite Teile Deutschlands. Oberhalb von 600 bis 800 Metern fällt Schnee. Die Tageshöchstwerte von nur 1 bis 7 Grad lassen endgültig kaum Platz für spätherbstliche Gefühle.
Was die Wettermodelle für Ende November berechnen
Das ECMWF-Modell sieht eine Temperaturabweichung von bis zu -10 Grad unter dem langjährigen Mittel. Dennoch relativieren Experten die Schlagzeilen über „20 Zentimeter Schnee im ganzen Land“. Während das GFS-Modell lokal größere Mengen berechnet, halten Meteorologen flächendeckende Schneedecken für unrealistisch.
Regionale Schneemengen laut GFS-Modell
- Westen: bis zu 10 cm
- Alpen: 40–50 cm
- Osten: bis zu 1 cm
- Mitteldeutschland: 5–10 cm
Deutschland steuert damit klar in eine frühe winterliche Phase – jedoch regional sehr unterschiedlich.
Weitere Informationen zur Wetterlage in Deutschland:
Wetter in Deutschland am Donnerstag, 13. November 2025




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