Ukraine-Russland-Konflikt: Verstärkte Drohnenangriffe und Friedensverhandlungen
Die ukrainischen Streitkräfte berichteten, dass Russland seine Angriffe auf die strategische Achse Pokrowsk in der Region Donezk verstärkt habe. Die ukrainische Seite gab an, dabei 90 russische Drohnen abgeschossen zu haben, während Moskau behauptete, innerhalb eines Tages 133 ukrainische Drohnen neutralisiert zu haben.
Generalstabschef der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Syrsky, erklärte, dass die russischen Truppen ihre Offensive auf Pokrowsk intensivierten und ihre Bewegungen in der Region Saporischschja „ausnutzen, indem sie dichten Nebel verwenden“. Syrsky fügte hinzu, dass sich die Lage an den Fronten in Oleksandrivka und Huliaypole verschlechtert habe, da russische Truppen drei Ortschaften unter Kontrolle gebracht hätten. Die Situation in Saporischschja sei besonders kritisch, da der Krieg sich seinem vierten Jahr nähere.
Der ukrainische General betonte zudem, dass Russland in den vergangenen drei Tagen etwa 800 Soldaten und über 100 Militärfahrzeuge verloren habe. Gleichzeitig steigere die ukrainische Armee die Effektivität ihres Einsatzes von Langstreckenraketen und Drohnen gegen russische Stellungen.
Die ukrainischen Streitkräfte meldeten den Abschuss von 90 russischen Drohnen, die auf verschiedene Gebiete des Landes zielten. Laut Berichten von Al Jazeera wurden bei einem russischen Drohnenangriff auch drei Zivilisten verletzt und Brände in mehreren Gebäuden ausgelöst.
Der Leiter der Kommunikationsabteilung der ukrainischen Streitkräfte ergänzte, dass Russland versuche, seine Positionen nördlich von Kupiansk in der Region Charkiw zu halten, wobei sowohl russische Infanterie als auch Drohnen zum Einsatz kommen.
Auf der Gegenseite teilte das russische Verteidigungsministerium mit, ukrainische Truppen aus der Region Suchy Jar südlich von Pokrowsk vertrieben zu haben. Zudem seien innerhalb eines Tages 133 ukrainische Drohnen abgeschossen worden, darunter eine Drohne, die auf die russische Hauptstadt Moskau zusteuerte, wie der Bürgermeister der Stadt berichtete.
Politische Lage und Friedensgespräche
Politisch meldete die russische Nachrichtenagentur TASS, dass Moskau bereit sei, Friedensgespräche mit der Ukraine in Istanbul, Türkei, wieder aufzunehmen. „Der Ball liegt nun bei Kiew“, hieß es.
Seit Juli gab es keine direkten Verhandlungen zwischen beiden Seiten. Die Ukraine besteht weiterhin darauf, die Bedingungen des Kremls für ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj abzulehnen. Bei einem ukrainischen Vorschlag vom 23. Juli, der nur 40 Minuten dauerte, wurde ein Treffen im August zwischen den beiden Präsidenten angeregt. Der Kreml erklärte daraufhin, Putin sei zu einem Treffen bereit, jedoch nur in Moskau – eine Bedingung, die Kiew ablehnte.




[…] Bundeswehr Modernisierung, Ukraine Russland Drohnenangriffe, Deutschland Polizei Jerusalem […]
[…] Ukraine Russland Drohnen Angriffe […]