Ukraine-Krieg 2025: Zelensky signalisiert Rücktritt nach Kriegsende

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte seine Bereitschaft, nach Ende des Krieges gegen Russland auf sein Amt zu verzichten. Dies erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Kämpfe, bei denen beide Seiten Verluste melden. Selenskyj erklärte gegenüber Axios, dass sein Hauptziel die Beendigung des Krieges sei und nicht die Fortsetzung seiner Präsidentschaft.

Politische Aussagen und Friedensappelle

Selenskyj rief russische Verantwortliche dazu auf, den Krieg zu beenden oder Schutzräume vor Bombenangriffen zu suchen. In Reaktion darauf warnte Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, dass Russland Waffen einsetzen könnte, gegen die keine Schutzräume helfen würden.

Der Kreml betonte jedoch, dass Russland offen für Friedensgespräche sei. In einer Stellungnahme am Donnerstag hieß es, dass Präsident Donald Trump weiterhin an einer Friedenslösung zwischen Russland und der Ukraine arbeite.

Militärische Lage und Drohnenangriffe

Laut russischem Verteidigungsministerium wurden am Vortag 178 ukrainische Drohnen abgeschossen, zudem drei Boote und 15 unbemannte Wasserfahrzeuge im Schwarzen Meer zerstört. Auf ukrainischer Seite meldete die Luftwaffe die Zerstörung eines russischen Su-34-Kampfjets in der Region Saporischschja. Die ukrainische Militärintelligenz gab zudem bekannt, dass zwei russische Transportflugzeuge vom Typ Antonow 26 auf der Krim zerstört wurden.

Die ukrainische Luftabwehr berichtete, dass 150 von 176 Drohnen des Typs „Shahed“ und „Gerbera“ abgeschossen wurden, die in einem nächtlichen Angriff über Nord-, Süd-, Ost- und Zentralukraine gestartet wurden.

Hintergrund der Konflikte

Seit dem 24. Februar 2022 greift Russland die Ukraine an und fordert ein Ende der westlichen Militäranbindung Kiews. Selenskyj betonte, dass sein Ziel ein Ende des Krieges sei und dass er nach Friedensschluss die Organisation von Wahlen anstrebe.

Die Präsidentschaftswahlen 2024 wurden aufgrund des Kriegszustandes und des Ausnahmezustands verschoben. Eine aktuelle Umfrage des Internationalen Instituts Kiew zeigt, dass 59% der Ukrainer weiterhin Selenskyj unterstützen.

Internationale Reaktionen und Waffenlieferungen

Selenskyj erklärte, dass die Ukraine auf die Lieferung von langfristigen US-Waffen angewiesen sei, ohne diese genau zu benennen. Er betonte, dass bei Verweigerung durch Moskau, die russischen Verantwortlichen wissen sollten, wo sich der nächste Schutzraum befindet.

Seine Aussagen führten zu schnellen Reaktionen aus Moskau, in denen vor dem Einsatz unaufhaltsamer Waffen gewarnt wurde.

Berichte zu Kriegsverbrechen

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) veröffentlichte einen Bericht über schwere Verstöße Russlands gegen ukrainische Kriegsgefangene. Diese Verstöße könnten Kriegsverbrechen und möglicherweise Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen. Der Bericht dokumentierte Misshandlungen, Folter und willkürliche Hinrichtungen.

Seit Beginn des Konflikts wurden etwa 13.500 ukrainische Soldaten gefangen genommen, von denen 169 während der Haft getötet wurden, 6.800 freigelassen und 6.300 noch in Gefangenschaft sind.

Fazit und Ausblick

Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt. Internationale Beobachter fordern weiterhin Untersuchungen und drängen auf eine diplomatische Lösung. Die Rolle der Drohnen und modernen Waffensysteme zeigt, dass die militärische Technologie einen entscheidenden Einfluss auf den Konflikt hat.

Quellen & Backlinks

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