Spannungen in der Ukraine: Drohnenangriffe und russisch-ukrainische Gefechte intensivieren sich

Die ukrainischen Streitkräfte teilten gestern mit, dass Spezialeinheiten eine gezielte Aktion gegen russische Treibstoffinfrastruktur auf der Krim durchgeführt hätten. Dabei seien Drohnen eingesetzt worden, um ein Treibstofflager zu treffen, was zur Zerstörung eines Tanks und zur Beschädigung zweier mit Ölprodukten beladener Züge führte. Gleichzeitig meldeten die ukrainischen Behörden etwa 750 russische Angriffe auf 17 Städte in der Region Saporischschja, darunter 9 Luftangriffe und 498 Drohnenangriffe, die Wohngebäude, Infrastruktur und Fahrzeuge beschädigten, jedoch keine zivilen Opfer forderten.

Die ukrainische Armee erklärte, mehrere Treibstofflager in und um Simferopol auf der Krim angegriffen zu haben, was zu Bränden und erheblichen Schäden an den Vorräten der russischen Truppen führte. Auch die militärische Verwaltung in Odessa berichtete von Angriffen auf Energieeinrichtungen durch russische Drohnen, wobei die ukrainische Luftabwehr die meisten Drohnen abschießen konnte.

Auf der Gegenseite erklärte das russische Verteidigungsministerium die Kontrolle über Osypenivka in Saporischschja und den Abschluss der Einnahme des westlichen Teils von Kubiansk. Russische Quellen berichteten zudem von verstärktem Druck auf die südlichen und nördlichen Bezirke von Mirnograd sowie Luftangriffen auf Hryschyne in der Region Pokrowsk, die logistische Operationen der ukrainischen Streitkräfte behindern.

Die russische Seite erklärte, elf ukrainische Angriffe auf Hryschyne abgewehrt zu haben, die auf die Befreiung eingeschlossener ukrainischer Truppen abzielten. Die ukrainische Generalstabsmeldung bestätigte intensive Kämpfe um die Frontlinie bei Pokrowsk im Osten, mit über 50 abgewehrten russischen Angriffen am Donnerstag. Auch in Kubiansk, Lyman und Sloviansk dauern die Gefechte an.

Die Berichte von Moskau und Kiew widersprechen sich, insbesondere über die Kontrolle in Ost- und Südukraine. Russland meldet Geländegewinne in den Frontabschnitten von Donezk und Charkiw, während die Ukraine die russischen Angriffe abwehrt und strategische Positionen hält.

Die russisch-ukrainische Kriegssituation eskalierte am 24. Februar 2022 nach einem großangelegten russischen Militäreinsatz in Nord-, Ost- und Südukraine, der von Präsident Wladimir Putin als „besondere Militäroperation“ bezeichnet wurde. Am Donnerstag meldete Russland, dass die Ukraine mindestens 75 Drohnenangriffe startete, bei denen mindestens ein Mensch getötet wurde. Kiew wiederum gab an, 108 russische Drohnen abgeschossen zu haben.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte den Abschuss von 75 ukrainischen Drohnen, darunter 49 in der Region Wolgograd, wo ein Industriegebiet in Brand geriet. Medien berichteten zudem von 13 Flughäfen in Russland, die vorübergehend den Flugbetrieb einstellten. Ukrainische Drohnen sollen eine Thermalkraftwerksstation in Kostroma attackiert haben, ohne deren Betrieb zu unterbrechen.

Die ukrainische Luftwaffe meldete in der Nacht 108 abgeschossene russische Drohnen von insgesamt 135 Angriffen auf ukrainisches Territorium. Seit mehreren Monaten attackiert die Ukraine gezielt russische Raffinerien, Lagerhäuser und Pipelines, um die Wirtschaft zu schwächen, während Russland seine Offensive im Osten des Landes fortsetzt.

Währenddessen berichteten Nachrichtenagenturen, dass russische Truppen weiterhin Kämpfe in Pokrowsk, Mirnograd und Kubiansk führen. Es wurden 260 Gefechte innerhalb der letzten 24 Stunden verzeichnet. Russische Truppen kontrollieren 64 neue Gebäude in Pokrowsk und haben drei ukrainische Versuche, die eingeschlossenen Truppen in Kubiansk zu befreien, vereitelt.

Die Lage zeigt, dass der Konflikt in Ost- und Südukraine weiterhin eskaliert, wobei beide Seiten um strategische Vorherrschaft ringen.

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