Russland kontrolliert 5000 km² in der Ukraine – Putin beansprucht Initiative im Krieg 2025
Russlands Präsident Wladimir Putin hat erklärt, dass seine Streitkräfte im Jahr 2025 rund 5000 Quadratkilometer in der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht haben. Er betonte, dass Moskau derzeit die „strategische Initiative“ besitze, während die ukrainischen Truppen an mehreren Fronten in die Defensive geraten seien.
Putin: „Unsere Ziele bleiben unverändert“
Während einer Militärsitzung zu seinem 73. Geburtstag erklärte Putin, dass die ukrainischen Angriffe auf russisches Territorium nichts am Verlauf des Krieges ändern würden. Die sogenannten Ziele der „militärischen Spezialoperation“ – die Entmilitarisierung und „Entnazifizierung“ der Ukraine – blieben bestehen.
Nach Angaben des Kremls haben russische Truppen in diesem Jahr 212 Gebiete und Dörfer „befreit“. Die Frontlinie erstrecke sich laut ukrainischen Angaben über 1250 Kilometer, wobei sich die schwersten Kämpfe in der Region Pokrowsk abspielten.
Ukrainischer Widerstand und lokale Gegenoffensiven
Die ukrainischen Streitkräfte melden unterdessen Fortschritte in der Region Donezk und rund um die Stadt Drobopilja. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, seine Armee habe Gebiete in der Region Sumi nahe der russischen Grenze zurückerobert.
Selenskyj warnt vor Russlands „Schattenflotte“
In einer Videobotschaft beschuldigte Selenskyj Moskau, eine sogenannte „Schattenflotte“ zu betreiben – ein Netzwerk von Tankern, die nicht nur zur Umgehung westlicher Sanktionen dienen, sondern auch für Sabotageakte in Europa eingesetzt würden. Laut Selenskyj werden Drohnen von Schiffen gestartet, die russischem Öltransport dienen, um europäische Ziele zu destabilisieren.
Diese Vorwürfe sind Teil eines umfassenderen Musters russischer hybrider Kriegsführung, das bereits in Polen und anderen europäischen Staaten beobachtet wurde. Mehr dazu lesen Sie im Artikel
„Polen wirft Russland hybriden Krieg gegen Europa vor“.
Russlands Gegenreaktion: Vorwürfe gegen den Westen
Der stellvertretende Sicherheitsratschef Dmitri Medwedew warnte davor, dass ukrainische Drohnenangriffe als Provokation dienen könnten, um die NATO in eine direkte Konfrontation zu ziehen. Gleichzeitig kritisierte der Kreml die geplante Lieferung amerikanischer Tomahawk-Raketen an die Ukraine als „gefährliche Eskalation“.
Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, dass einige dieser Raketen möglicherweise nukleare Komponenten enthalten könnten. Er warf der Europäischen Union vor, „Geisel extremistischer Politik“ zu sein, insbesondere unter dem Einfluss von Polen und den baltischen Staaten.
US-Position und internationale Reaktionen
Der US-Präsident Donald Trump betonte, dass Washington zunächst genau prüfen müsse, wie Kiew die Tomahawk-Systeme einsetzen wolle. „Wir wollen keine direkte Eskalation mit Russland“, sagte Trump in einem Interview mit amerikanischen Medien.
Diese Äußerungen fallen in eine Zeit, in der Russland laut dem Verteidigungsministerium 210 ukrainische Drohnen in einer Nacht abgefangen haben will – ein neuer Rekord in der laufenden Auseinandersetzung.
Ein Krieg der Drohnen – Europas neue Sicherheitslage
Der Drohnenkrieg zwischen Russland und der Ukraine hat Europas Sicherheitsarchitektur stark verändert. Viele Länder der EU, darunter Deutschland, Dänemark und Norwegen, meldeten in den letzten Wochen unbekannte Flugobjekte über ihren Lufträumen.
Bereits zuvor hatte RundumNews berichtet, dass Russland Drohnen nicht nur für militärische Angriffe, sondern auch zur psychologischen Kriegsführung und Spionage einsetzt.
Der ukrainische Präsident fordert daher verstärkte europäische Zusammenarbeit im Bereich der Luftraumüberwachung, während Experten warnen, dass Russland den Konflikt zunehmend auf die Informations- und Cyberebene verlagert.
Europas Reaktion und neue Verteidigungsstrategien
Europa versucht, auf diese Herausforderungen zu reagieren. Länder wie Polen haben begonnen, ihre Verteidigungsstrukturen deutlich zu stärken. Der polnische Verteidigungsminister betonte kürzlich, dass Warschau seine Verteidigungsausgaben auf über 4,5 % des BIP erhöhen werde – ein historischer Höchstwert.
Dieser Schritt steht im Einklang mit dem sogenannten „Ostschutzschild-Projekt“, das bereits im Artikel
„Deutschlands wirtschaftliche Reformen und Europas Sicherheitslage 2025“
beschrieben wurde.
Russlands fortgesetzte militärische Aktivitäten haben nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche Auswirkungen, insbesondere im Energiesektor. Diese werden im Beitrag
„Inflation in Deutschland 2025 – Energiepreise im Schatten des Krieges“
detailliert beleuchtet.
Fazit: Ein Krieg ohne Ende in Sicht
Während Russland seine territorialen Erfolge betont und die Ukraine auf internationale Unterstützung setzt, scheint der Krieg in eine neue, komplexere Phase überzugehen – eine, in der klassische Schlachtfelder zunehmend von Drohnen, Cyberoperationen und Propaganda ersetzt werden.
Europa steht damit vor einer seiner größten sicherheitspolitischen Herausforderungen seit dem Ende des Kalten Krieges. Ob Diplomatie oder Abschreckung am Ende siegen, bleibt ungewiss.




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