Oscar Piastri dominiert in Katar: McLaren erklärt den überraschenden Formanstieg
Katar – Oscar Piastri zeigt an diesem Wochenende eine beeindruckende Leistung nach der anderen. Der McLaren-Pilot hat bislang sämtliche konkurrenzrelevanten Sessions in Lusail für sich entschieden – und sein Team glaubt genau zu wissen, warum.
In den vergangenen Rennen auf Strecken mit geringem Grip – etwa Austin oder Mexiko – hatte der Australier sichtbare Schwierigkeiten, das Tempo seines Teamkollegen Lando Norris mitzugehen. Auch in São Paulo und Las Vegas lag der Vorteil klar bei Norris. Doch in Katar wirkt Piastri wie ausgewechselt: Er gewann das Qualifying für den Sprint, dominierte den Sprint selbst und sicherte sich anschließend die Pole Position für das Hauptrennen – seine erste seit Zandvoort Ende August.
McLaren sieht klaren Zusammenhang: „High-Grip-Strecken liegen Oscar einfach“
Teamchef Andrea Stella betonte, dass Piastris Formstärke in Katar exakt der internen „High-Grip-Theorie“ entspreche, die man im Team schon länger verfolge. Demnach profitiere Piastri besonders stark von Strecken, die viel Haftung und Stabilität bieten.
„Selbst in Phasen, in denen Oscar etwas zu kämpfen hatte, war uns bewusst, dass es technische Gründe dafür gibt“, erklärte Stella. „Es geht darum, wie Fahrer den verfügbaren Grip nutzen und wie sie die Charakteristik des Autos in verschiedenen Bedingungen ausschöpfen.“
In Katar, so Stella weiter, seien genau jene Bedingungen gegeben, in denen Piastri seine natürlichen Stärken optimal einbringen könne. Anders verhalte es sich auf Kursen wie Mexiko oder Austin, die starkes Rutschen der Hinterachse, heikle Bremszonen und eine komplett andere Fahrzeugbalance erzwingen – ein Bereich, in dem Norris aktuell noch überlegen sei.
Kein mentaler Einbruch – McLaren sieht klare technische Gründe
Gerüchte, Piastri habe nach dem Verlust seiner Tabellenführung mental nachgelassen, weist Stella entschieden zurück. Die jüngsten Leistungsschwankungen seien rein fahrdynamisch erklärbar.
„Oscar arbeitet extrem professionell. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass irgendetwas Psychologisches eine Rolle spielt“, so Stella. „Es ist einfach eine Lernkurve – und jetzt, auf einer High-Grip-Strecke wie dieser, sieht man sofort, wie stark er wirklich sein kann.“




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