Merkel bleibt hart: Keine Bündnisse mit der AfD – warum sie das immer wieder betont
Berlin – Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt keine Gelegenheit aus, um ihre klare Haltung gegen Koalitionen mit der AfD zu wiederholen. Doch was steckt dahinter? In einem kürzlichen Interview mit dem Sender „Funke Mediengruppe“ (Funks persönlich) fordert sie eine entschlossene Abgrenzung von der rechtspopulistischen Partei.
Merkel, die langjährige CDU-Chefin, mahnte: „Wir dürfen nicht wie das Kaninchen vor der Schlange sitzen und zulassen, dass die AfD uns das Feld überlässt.“ Sie rief die anderen Parteien auf, ihre Politik klarer zu präsentieren, damit die Bürger die Unterschiede zur AfD erkennen können.
„Koalition mit der AfD ist ausgeschlossen!“
Die Ex-Kanzlerin unterstrich, dass eine Zusammenarbeit mit Parteien unmöglich sei, die die EU ablehnen, eine völlig andere Beziehung zu Russland pflegen und die liberale Demokratie nicht verteidigen. „Das Suchen nach Mehrheiten mit der AfD ist von vornherein ausgeschlossen“, sagte sie und erinnerte daran, dass CDU/CSU und SPD viel zu bieten haben, um die Wähler zu überzeugen.
Bereits im Januar dieses Jahres hatte Merkel während des Bundestagswahlkampfs kritisiert, dass die CDU/CSU-Fraktion unter Friedrich Merz einen Migrationsbeschluss im Bundestag mit AfD-Stimmen durchgesetzt hatte. Im aktuellen Interview betonte sie jedoch, dass sie nicht jeden politischen Streit kommentieren wolle – ihr Eingreifen im Januar sei „eine weitgehend einzigartige Situation“ gewesen. Dennoch behalte sie sich vor, zu national wichtigen Themen Stellung zu nehmen.
Lesen Sie auch:



