Die International Ski and Snowboard Federation (FIS) zeigt sich erschüttert über den plötzlichen Tod von Matteo Franzoso, einem jungen italienischen Skirennläufer. Der 25-Jährige kam bei einem Trainingsunfall auf der La Parva-Piste in Santiago de Chile ums Leben. Die schweren Kopfverletzungen nach dem Sturz waren für seinen Körper fatal.
Der Unfall
Während eines Trainings verlor Franzoso die Kontrolle über seine Skier am ersten Sprung der Strecke und wurde gegen die Sicherheitsnetze geschleudert. Er durchbrach mehrere Netze und prallte gegen einen Holzzaun etwa 6 bis 7 Meter neben der Piste. Rettungskräfte transportierten ihn umgehend per Hubschrauber in ein Krankenhaus, wo er in ein künstliches Koma versetzt wurde. Trotz aller Bemühungen überlebte er die Verletzungen nicht.
Persönlichkeit und Karriere
Matteo Franzoso galt als freundlicher und fröhlicher Sportler, der bei seinen Teamkollegen sehr beliebt war. Er war seit dem 6. September in La Parva im Trainingscamp zusammen mit Kollegen wie Mattia Casse, Florian Schieder und Dominik Paris. Franzoso hätte am 16. September seinen 26. Geburtstag gefeiert.
Auf Juniorenebene erzielte er beim Super-G der Junioren-Weltmeisterschaften 2020 in Narvik den vierten Platz. Sein Europacup-Debüt gab er 2017, seinen einzigen Sieg feierte er 2021 in Zinal, Schweiz, im Super-G. Insgesamt startete er 17 Mal im Weltcup (11 Super-G, 6 Abfahrten), sein bestes Ergebnis war Platz 28 im Super-G in Cortina d’Ampezzo 2023. Außerdem gewann er 2023 den italienischen Meistertitel in der alpinen Kombination.
Reaktionen der FISI
Flavio Roda, Präsident der FISI, äußerte: „Der Verlust von Matteo Franzoso ist eine Tragödie für seine Familie und unseren Sport. Wir werden alles tun, um die Familie zu unterstützen und sicherzustellen, dass sich solche Unfälle möglichst nicht wiederholen. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen und allen Athleten, die mit ihm trainiert haben.“
Solidarität der Skigemeinschaft
Trainer, Teamkollegen und die gesamte italienische Wintersportgemeinschaft stehen in diesen schweren Tagen an der Seite der Familie. Der Unfall erinnert die gesamte Szene erneut an die Risiken des Hochleistungssports und die Bedeutung von Sicherheit beim Training.
Quelle: FISI