In der Hauptstadt Katar, Doha, beginnt heute Montag der außerordentliche Arabisch-Islamische Gipfel. Im Mittelpunkt stehen die jüngsten israelischen Angriffe, die am Dienstag letzter Woche in Doha stattfanden.
Ziele der Konferenz
Der Gipfel soll ein gemeinsames arabisch-islamisches Statement zu den Angriffen ausarbeiten. Katar, das seit zwei Jahren als Vermittler zwischen Israel und der palästinensischen Hamas agiert, steht erneut im Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit.
Vorbereitende Treffen
Gestern tagten die Außenminister der arabischen und islamischen Staaten in Doha, um den Entwurf für die Gipfelerklärung zu diskutieren. Ziel ist es, klare Maßnahmen zur Eindämmung weiterer Aggressionen Israels zu definieren und die arabische Solidarität mit Katar zu stärken.
Äußerungen katarscher und arabischer Führung
Der Premierminister und Außenminister Katars, Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, erklärte: „Es darf kein Schweigen oder Nachgeben gegenüber israelischer Aggression geben. Das Versagen der internationalen Gemeinschaft, Israel zur Rechenschaft zu ziehen, ermutigt zu weiteren Angriffen.“ Er forderte konkrete Maßnahmen zur Unterbindung weiterer Übergriffe.
Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Aboul Gheit, betonte, dass die Botschaft der Liga in der Solidarität mit Katar gegen die israelische Aggression liege. Die Unterstützung sei eine Anerkennung der entscheidenden Rolle Katars in der Vermittlung und Friedensarbeit im Nahen Osten.
Bedeutung des Gipfels
Der Gipfel findet in einem kritischen Moment statt. Der israelische Angriff auf Doha, der Wohnsitze von Hamas-Führungspersonen traf, markiert einen beispiellosen Einschnitt. Der Gipfel soll die arabisch-islamische Zusammenarbeit stärken und gemeinsame Strategien gegen die Herausforderungen der Region fördern.
Internationale Medienpräsenz
Seit gestern reisen Journalisten aus regionalen und internationalen Medien nach Doha, um die Gipfelberichterstattung abzudecken. Erwartet werden mehr als 200 Medienvertreter. Die Angriffe haben bereits breite arabische und internationale Verurteilungen ausgelöst und werden als Verletzung der Souveränität Katars eingestuft.
Erwartungen der Teilnehmer
Die führenden Staats- und Regierungschefs legen den Schwerpunkt auf verstärkte arabisch-islamische Solidarität und gemeinsame Maßnahmen zur Bewältigung der israelischen Aggression, wobei die Rolle Katars in der Friedensvermittlung hervorgehoben wird.