Herbststurm „Joshua“ verwüstet Norddeutschland – Feuerwehr im Dauereinsatz
Norddeutschland, 08.08.2025 – Seit Tagen sorgt der Herbststurm „Joshua“ in Norddeutschland für extreme Wetterbedingungen. Zahlreiche Städte und Gemeinden sind betroffen, insbesondere Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Straßen sind blockiert, Bäume entwurzelt, Dächer beschädigt – und die Feuerwehr ist nahezu pausenlos im Einsatz.
Bahnverkehr unterbrochen: Evakuierung eines Regionalzuges
In Bad Zwischenahn (Landkreis Ammerland) kam es zu einem dramatischen Zwischenfall. Auf der Bahnstrecke zwischen Leer und Oldenburg stürzte ein großer Baum auf die Oberleitung einer Regionalbahn. Dadurch wurde die Stromversorgung unterbrochen, was zu einer sofortigen Evakuierung der rund 50 Fahrgäste führte. Die Feuerwehr rettete die Passagiere mithilfe von Leitern aus dem Zug. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Reisenden setzten ihre Fahrt in Richtung Oldenburg per Bus fort. Der gefallene Baum wurde zerteilt und die Bahnstrecke blieb bis in den Nachmittag gesperrt, bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen waren.
Schäden auf Borkum und im Heidekreis
Auf der Nordseeinsel Borkum hob der Sturm das Dach der Christuskirche an. Feuerwehrkräfte sicherten die gefährdeten Bereiche mit Sandsäcken und einer Drehleiter. Am Sonntagmorgen registrierte die Wetterstation Sturmböen der Windstärke 8 bis 11. Ob das Dach dauerhaft beschädigt wurde, war zunächst unklar. Auch im Heidekreis fielen zahlreiche Bäume und blockierten teilweise Straßen. Die Feuerwehr rückte aus, um die Verkehrswege wieder freizugeben und die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.
Hamburg: Überflutungen und umgestürzte Bäume
In Hamburg führten die anhaltenden Regenfälle in Verbindung mit starkem Wind zu rund 30 Einsätzen der Feuerwehr. Zahlreiche Straßen wurden überflutet, da viele Gullys durch herabfallendes Herbstlaub verstopft waren. An mehreren Stellen riss der Wind Äste von den Bäumen, die auf Straßen und Gehwege stürzten. Besonders gefährlich war die Situation in den Innenstadtbereichen, wo Verkehrsbehinderungen zu spürbaren Staus führten. Die Feuerwehr warnte Autofahrer vor der Gefahr umgestürzter Äste und blockierter Straßen.
Unfälle und Verletzte im Ammerland
Der Herbststurm führte auch zu schweren Verkehrsunfällen. Im Landkreis Ammerland verlor ein 28-jähriger Autofahrer aufgrund starker Seitenwinde die Kontrolle über sein Fahrzeug, kollidierte mit zwei Bäumen und überschlug sich. Der Mann wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Im Landkreis Cloppenburg stürzte zudem ein Baum auf ein Hausdach und verursachte Sachschäden, glücklicherweise ohne Verletzte.
Schließungen von Parks, Zoos und öffentlichen Einrichtungen
Aufgrund des Sturms mussten zahlreiche öffentliche Einrichtungen schließen. Friedhöfe, Parks und Zoos in Hildesheim, Hannover und anderen Städten wurden vorsorglich abgesperrt. Auch der Leuchtturm Campen im ostfriesischen Krummhörn blieb geschlossen. Wochenmärkte wurden abgesagt, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Die Niedersächsischen Landesforsten warnten, dass abgestorbene Äste auf geschwächten Bäumen durch die langanhaltenden Dürrejahre besonders gefährlich seien. Die Gefahr herabstürzender Äste erhöhte sich dadurch erheblich.
Regionale Verkehrsstörungen und Sperrungen
Die Autobahnen A28 bei Bad Zwischenahn und A23 bei Schenefeld waren zeitweise gesperrt, nachdem Bäume auf die Fahrbahnen gefallen waren. Zwischen Wrist in Schleswig-Holstein und Hamburg-Altona blockierte ein umgestürzter Baum vorübergehend die Gleise. Zugverbindungen fielen aus, Pendler mussten auf Busse ausweichen. In Altona hing ein rund zehn Quadratmeter großes Werbeplakat lose an einer Hausfassade und drohte auf eine Bushaltestelle zu stürzen. Die Feuerwehr entfernte das Plakat rechtzeitig, um größere Schäden zu verhindern.
Evakuierungen und Rettungseinsätze
Die Feuerwehr war an mehreren Orten gleichzeitig im Einsatz, um Menschen zu retten und Schäden zu minimieren. Besonders betroffen waren Bahnhöfe, wo umgestürzte Bäume auf Gleise fielen. Mit Leitern und Drehleitern wurden Passagiere aus den Zügen evakuiert. Die Arbeiten dauerten teils bis in den Nachmittag hinein, bis die Bahnstrecken wieder befahrbar waren. In Einzelfällen mussten auch ganze Straßenzüge geräumt werden, da die Gefahr herabfallender Äste zu groß war.
Wettervorhersage und weitere Risiken
Die Wetterdienste warnten vor anhaltendem Sturm und Starkregen in den nächsten Tagen. Besonders gefährdet seien Regionen mit alten oder geschwächten Bäumen. Autofahrer und Fußgänger sollten Vorsicht walten lassen, da herabfallende Äste und überschwemmte Straßen ein hohes Risiko darstellen. Experten betonten, dass der Herbststurm „Joshua“ ein extremes Wetterereignis sei, das die gesamte Infrastruktur in Norddeutschland stark belastet.
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Fazit: Ein Sturm mit weitreichenden Folgen
Der Herbststurm „Joshua“ hat Norddeutschland erheblich getroffen. Neben massiven Sachschäden führte der Sturm zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und gefährlichen Situationen für Anwohner und Reisende. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnten Verletzungen größtenteils vermieden werden. Dennoch bleibt die Gefahr durch weitere Sturmböen bestehen. Experten raten, die Wetterwarnungen ernst zu nehmen und sich auf mögliche weitere Zwischenfälle vorzubereiten. Die Behörden und Rettungskräfte sind weiterhin im Einsatz, um Schäden zu beseitigen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.




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