Fußball-WM 2026: ARD und ZDF sichern sich Rechte von Telekom – Deutsche Spiele im Free-TV
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wird für deutsche Zuschauer deutlich zugänglicher als zunächst erwartet. Nach intensiven Verhandlungen haben sich die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF eine umfangreiche Sublizenz von der Deutschen Telekom gesichert, die ursprünglich die vollständigen Übertragungsrechte vom Weltverband FIFA erworben hatte. Damit steht fest: Die wichtigsten Spiele, insbesondere die Begegnungen der deutschen Nationalmannschaft, werden im Free-TV übertragen.
Großer Rechte-Deal zwischen Telekom und den Öffentlich-Rechtlichen
Wie aus Berichten der dpa und der BILD-Zeitung hervorgeht, hat die Telekom einen Teil ihrer exklusiven Rechte an ARD und ZDF weitergegeben. Insgesamt umfasst die Vereinbarung 60 Spiele der Fußball-WM 2026, darunter alle Partien der deutschen Mannschaft, das Eröffnungsspiel, beide Halbfinals und das Finale. Damit bleibt das wichtigste Sportereignis der Welt einem breiten Publikum zugänglich – trotz des ursprünglichen Exklusivdeals mit MagentaTV.
Die Telekom wird weiterhin alle 104 WM-Spiele live auf MagentaTV zeigen. 44 Partien davon sind ausschließlich auf der Online-Plattform verfügbar. Die restlichen Begegnungen dürfen ARD und ZDF im Free-TV ausstrahlen – ein klassischer Win-Win für beide Seiten.
Free-TV bleibt für Fans zentral
Der Medienstaatsvertrag schreibt vor, dass Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie Ereignisse von „erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung“ im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt werden müssen. Dazu zählen neben den Partien des DFB-Teams auch die Halbfinals, das Endspiel und das Eröffnungsspiel. Diese Regelung schützt den freien Zugang für Millionen von Fans, die Fußball weiterhin gemeinsam im Fernsehen erleben möchten.
Reaktionen von ARD, ZDF und der Deutschen Telekom
Die ARD-Sportintendantin Dr. Katrin Vernau betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Deals: „Für Millionen Menschen im Land ist die Fußball-WM ein Ereignis, das sie gemeinsam mit anderen erleben und feiern. Wir freuen uns, dass wir das Turnier 2026 wieder in Kooperation mit der Telekom im Free-TV zeigen können.“
ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler ergänzte: „Eine Weltmeisterschaft in drei Ländern mit über 100 Spielen ist eine logistische Herausforderung. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Partnerschaft mit der Telekom ein wertvoller Schritt, um unseren Zuschauern ein umfassendes Sporterlebnis zu bieten.“
Telekom behält Exklusivität für einige Top-Spiele
Obwohl ARD und ZDF viele Spiele zeigen dürfen, bleibt die Telekom mit MagentaTV Hauptanbieter des Turniers. Der Streamingdienst überträgt sämtliche Begegnungen live – viele davon exklusiv mit zusätzlichen Features wie 4K-Auflösung, Zweitkameras und Expertenkommentaren. Fußballfans, die kein Spiel verpassen möchten, werden daher auch MagentaTV im Blick behalten.
WM-Qualifikation: Deutsche Nationalmannschaft kämpft um Teilnahme
Die DFB-Elf hat ihre Qualifikationsrunde zur Fußball-WM 2026 durchwachsen begonnen. Nach einer überraschenden 0:2-Niederlage gegen die Slowakei konnte sich das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann mit einem 3:1-Sieg gegen Nordirland rehabilitieren. Am kommenden Freitag steht das nächste Qualifikationsspiel gegen Luxemburg an – live zu sehen in der ARD um 20:45 Uhr aus Sinsheim.
Auch in den kommenden Monaten liegt der Fokus auf der Stabilisierung des Teams. Nagelsmann hat einige junge Talente wie Brown in den Kader berufen, während erfahrene Spieler wie Füllkrug erneut um ihren Platz kämpfen. Die Erwartungen sind hoch, denn Deutschland möchte nach der enttäuschenden WM 2022 wieder zur Weltspitze zurückkehren.
ARD und ZDF sichern sich zusätzlich EM-Rechte
Im Rahmen des Deals tauschten ARD und ZDF auch Übertragungsrechte für die EURO 2028 mit der Telekom. Während die Sender alle EM-Spiele in Großbritannien und Irland zeigen dürfen, erhält die Telekom im Gegenzug Rechte zur Pay-Ausstrahlung. Damit entsteht eine langfristige Medienpartnerschaft, die mehrere internationale Turniere abdeckt.
Hintergrund: Fußball bleibt im Fokus der Medien
Nach Jahren wachsender Konkurrenz zwischen privaten Streamingdiensten und öffentlich-rechtlichen Anbietern scheint sich ein neues Gleichgewicht zu bilden. Kooperationen wie jene zwischen ARD, ZDF und Telekom zeigen, dass die Zuschauer letztlich profitieren – durch breitere Zugänglichkeit, technische Innovation und vielfältige Übertragungsoptionen. Für den deutschen Fußball ist das ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft.
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Quelle: dpa, Bild, WDR, Rundum News Redaktion – Artikel erstellt am 07.10.2025.




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