Aussagen von Merz und Söder: Rückkehranreize, Integration und schnellere Abschiebungen

Friedrich Merz betonte in einem aktuellen Interview, dass viele syrische Geflüchtete in ihrem Heimatland dringend gebraucht würden. Deshalb müsse es – so Merz – klare Anreize für eine Rückkehr nach Syrien geben. Gleichzeitig sprach er sich für Bleibeperspektiven für gut integrierte Geflüchtete aus. „Viele leben seit Jahren bei uns, arbeiten als Ärzte oder in anderen wichtigen Berufen. Wenn sie integriert sind und ihren Lebensunterhalt gemeinsam mit ihren Familien sichern können, sollten wir ihnen auch eine langfristige Perspektive in Deutschland ermöglichen“, erklärte Merz.

Söder fordert beschleunigte Abschiebungen

Nach den Aussagen von Merz meldete sich auch CSU-Chef und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zu Wort – und formulierte deutliche Forderungen. Er plädierte für eine deutliche Beschleunigung der Abschiebungen nach Syrien und forderte zugleich Maßnahmen gegenüber jungen Männern aus der Ukraine.

Laut einem Bericht, der von der Katholischen Nachrichten-Agentur unter Berufung auf die „Welt am Sonntag“ veröffentlicht wurde, sagte Söder, Rückführungen nach Syrien müssten „so schnell wie möglich“ umgesetzt werden. „Wer kein Aufenthaltsrecht, keine Duldung und keine Arbeit hat, muss das Land verlassen – im begründeten Fall auch nach Afghanistan“, so Söder.

Darüber hinaus sprach sich Söder dafür aus, die erleichterte Einreise junger Ukrainer nach Deutschland zu überdenken. „Die Ukraine benötigt diese jungen Männer. Wer sonst soll dieses von Russland bedrohte Land verteidigen?“, sagte er.

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