U17-Handball-Weltmeisterschaft 2025: Deutschland deklassiert Argentinien mit 44:22 – Gruppenführung souverän behauptet
Die U17-Handball-Weltmeisterschaft 2025 hat für das deutsche Team einen perfekten Verlauf genommen. In einem dominanten Auftritt besiegte die deutsche U17-Auswahl Argentinien mit einem beeindruckenden Ergebnis von 44:22 und führt damit Gruppe C weiterhin ohne Punktverlust an. Das Spiel, das am Dienstagabend um 18:45 Uhr stattfand, war ein Paradebeispiel für taktische Disziplin, überlegene Kondition und technische Klasse.
Ein Sieg der Extraklasse
Von Beginn an dominierten die deutschen Junioren das Spielgeschehen. Schon nach wenigen Minuten zeichnete sich ab, dass Argentinien dem hohen Tempo der Deutschen kaum standhalten konnte. Trainer Matthias Groll setzte auf eine aggressive 6:0-Abwehr, die den Gegner zu riskanten Würfen zwang. Im Angriff zeigte sich die DFB-Auswahl variabel und effektiv, insbesondere über die Flügel, wo Leon Kühn und David Hartmann mit Tempo und Präzision glänzten.
Zur Halbzeit führte Deutschland bereits mit 22:10. Auch im zweiten Durchgang ließ das Team nicht nach – im Gegenteil: Mit schnellen Ballgewinnen, cleveren Kontern und einer bärenstarken Torwartleistung von Jannis Berger setzte die deutsche U17 ein deutliches Ausrufezeichen im Titelrennen.
Statistik und Tabellenübersicht – Gruppe C
| Team | Gespielt | Siege | Unentschieden | Niederlagen | GF | GA | GD | Punkte |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 3 | 3 | 0 | 0 | 143 | 57 | +86 | 6 |
| Argentinien | 3 | 2 | 0 | 1 | 103 | 98 | +5 | 4 |
| Islamische Republik Iran | 3 | 1 | 0 | 2 | 87 | 116 | -29 | 2 |
| Puerto Rico | 3 | 0 | 0 | 3 | 73 | 135 | -62 | 0 |
Analyse: Deutschlands Defensive als Schlüssel zum Erfolg
Was das deutsche Team besonders auszeichnete, war die defensive Stabilität. Die 6:0-Formation zwang Argentinien zu Würfen aus der zweiten Reihe, die der überragende Torhüter Berger mehrfach entschärfte. „Wir wollten Argentinien früh aus dem Rhythmus bringen und sie zu Fehlern zwingen – das ist uns gelungen“, sagte Trainer Groll nach dem Spiel.
Auch offensiv zeigte sich Deutschland deutlich effizienter. Während Argentinien immer wieder an der deutschen Abwehr verzweifelte, nutzte die DHB-Auswahl nahezu jede Chance, um über Tempogegenstöße einfache Tore zu erzielen. „Unsere Jungs haben heute gezeigt, dass sie nicht nur kämpfen, sondern auch Handball spielen können“, lobte Groll weiter.
Ein Team mit Turniermentalität
Die deutsche U17 hat in den ersten beiden Spielen des Turniers eine beeindruckende Bilanz: 99 Tore erzielt, nur 35 kassiert – eine Differenz, die von keiner anderen Nation bisher erreicht wurde. Diese Dominanz erinnert an frühere Generationen, die später in den A-Kader aufstiegen. Handball-Experten vergleichen die aktuelle Mannschaft bereits mit der goldenen U18 von 2019, die damals den EM-Titel holte.
„Es ist erstaunlich, wie reif dieses Team spielt“, meinte der ehemalige Nationalspieler Pascal Hens als Experte beim deutschen Fernsehen. „Sie haben das richtige Gleichgewicht zwischen Taktik und Spielfreude gefunden.“
Argentinien ohne Chance – aber mit Kampfgeist
Für die argentinische Mannschaft war das Spiel eine Lehrstunde. Trotz des klaren Ergebnisses kämpfte das Team bis zum Schluss und zeigte insbesondere im Angriff immer wieder kreative Ansätze. Trainer Juan Ortiz lobte seine Spieler für ihren Einsatz: „Wir haben gegen das vielleicht stärkste Team des Turniers gespielt. Wir müssen aus diesen Erfahrungen lernen.“
Argentinien steht damit in der Gruppe weiterhin mit vier Punkten da, hat jedoch ein deutlich schlechteres Torverhältnis als Deutschland – was im weiteren Verlauf des Turniers entscheidend sein könnte.
Fokus auf das nächste Spiel
Deutschland trifft im letzten Gruppenspiel auf den Iran, der bisher nur einen Sieg verbuchen konnte. Ein weiterer Erfolg würde den Gruppensieg perfekt machen und den Weg ins Viertelfinale ebnen. Trainer Groll warnte jedoch vor Überheblichkeit: „Wir nehmen jeden Gegner ernst. Der Iran ist körperlich stark und kämpft bis zur letzten Sekunde.“
Die Partie gegen den Iran wird live übertragen, bevor die KO-Phase beginnt. Ein möglicher Viertelfinalgegner wäre Kroatien oder Frankreich, die in Gruppe B die Spitzenplätze belegen.
Internationale Reaktionen
In den internationalen Medien wurde der deutsche Sieg mit großem Respekt kommentiert. Die französische Zeitung L’Équipe schrieb: „Deutschlands Nachwuchs dominiert die Weltmeisterschaft mit eiserner Disziplin.“ Auch in Skandinavien erntete die DHB-Auswahl Lob – besonders für das taktische Spielverständnis und die beeindruckende Fitness.
Der spanische Sender Marca nannte Deutschland „den logischen Titelfavoriten“ und verglich die Spielweise mit jener der A-Nationalmannschaft unter Bundestrainer Hansi Flick, der aktuell den FC Barcelona trainiert.
Ein starkes Zeichen für den deutschen Handball
Der Erfolg der U17 zeigt, dass die Nachwuchsarbeit im Deutschen Handballbund (DHB) Früchte trägt. In den vergangenen Jahren wurden Trainingsmethoden modernisiert, der Austausch zwischen Jugend- und Profi-Trainern intensiviert und neue Förderzentren eröffnet. Diese Maßnahmen scheinen nun Wirkung zu zeigen.
„Wir haben gelernt, unseren eigenen Stil zu entwickeln – schnell, druckvoll und mannschaftlich geschlossen“, erklärte Kapitän Tom Langer nach dem Spiel. „Wir spielen nicht nur für uns, sondern für die Zukunft des deutschen Handballs.“
Fans feiern historischen Sieg
Auch in den sozialen Netzwerken feierten Fans und ehemalige Profis den Kantersieg. Unter dem Hashtag #U17WM trendeten zahlreiche Videos und Bilder der jubelnden Mannschaft. In Köln und Hamburg wurden öffentliche Public-Viewings organisiert, um den Nachwuchs zu unterstützen. „Das ist die Zukunft unseres Sports“, kommentierte ein Fan begeistert.




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