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Weltkriegsbombe an der Berliner Fischerinsel – Evakuierung erfolgreich abgeschlossen

Am 19. September 2025 wurde bei Bauarbeiten an der Mühlendammschleuse auf der Berliner Fischerinsel eine Weltkriegsbombe entdeckt. Die Nachricht sorgte für sofortige Evakuierungen, wobei rund 10.000 Anwohner ihre Wohnungen verlassen mussten. Das Rathaus von Mitte wurde als Notunterkunft eingerichtet.

Fund und erste Maßnahmen

Die Bombe wurde bei Routinearbeiten des Kampfmittelräumdienstes im Wasser entdeckt. Aufgrund der unklaren Beschaffenheit wurde der Bereich sofort abgesperrt. Schiffe auf der Spree wurden gestoppt und die U2 zwischen Alexanderplatz und Spittelmarkt vorübergehend unterbrochen. Experten prüften den Blindgänger vor Ort und stuften ihn als ungefährlich ein.

Evakuierung der Anwohner

Die Polizei forderte die Bewohner im Sperrkreis von etwa 500 Metern auf, ihre Wohnungen zu verlassen. In einer offiziellen Mitteilung hieß es, wer sich innerhalb dieses Bereiches befinde, sei in Lebensgefahr. Dennoch verlief die Evakuierung weitgehend reibungslos. Einsatzkräfte gingen von Haus zu Haus und nutzten Lautsprecherdurchsagen, um sicherzustellen, dass alle Menschen das Gebiet verlassen.

Notunterkünfte und Hilfsmaßnahmen

Mehr als 800 Menschen fanden in der Notunterkunft im Rathaus Mitte in der Karl-Marx-Allee 31 Schutz. Die Polizei stellte sicher, dass auch Personen mit eingeschränkter Mobilität betreut wurden. Zusätzlich wurden Notunterkünfte in benachbarten Schulen wie der Charlotte-Pfeffer-Schule eingerichtet. Freiwillige und Behörden verteilten Wasser und erste Hilfe an die Betroffenen.

Sicherheitsüberprüfungen und Entwarnung

Nachdem die Evakuierung abgeschlossen war, untersuchten Taucher und Experten der Kriminaltechnik die Bombe unter Wasser. Die Überprüfung ergab, dass es sich um eine ungefährliche Brandbombe handelte, die keine unmittelbare Gefahr darstellte. Am Freitagmorgen konnte die Entwarnung gegeben werden, und die Bewohner kehrten in ihre Wohnungen zurück.

Auswirkungen auf den Verkehr

Die Evakuierung führte zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Straßen rund um die Fischerinsel, darunter die Neuendorfer Straße und die Parkstraße, waren gesperrt. Auch der Schiffsverkehr auf der Spree ruhte vorübergehend. U-Bahnlinien U2 und U5 wurden zwischen betroffenen Stationen unterbrochen, während die Stadtbahn weiterhin in Betrieb war.

Vergleich mit Spandau

Am Mittwoch wurde in Spandau ebenfalls eine Weltkriegsbombe gefunden. Dort mussten rund 12.400 Menschen evakuiert werden. Die Entschärfung verlief erfolgreich, und die Bewohner konnten ihre Wohnungen nach Abschluss der Arbeiten wieder betreten. Damit gehört diese Evakuierung zu den größten in der Berliner Geschichte.

Hintergrund zu Weltkriegsbomben in Berlin

Berlin war während des Zweiten Weltkriegs stark bombardiert worden, sodass noch immer zahlreiche Blindgänger im Boden und in Gewässern der Hauptstadt entdeckt werden. Die Behörden führen regelmäßig Routinearbeiten durch, um potenziell gefährliche Bomben zu finden und zu entschärfen. Experten raten, in der Nähe entdeckter Blindgänger sofort die Sicherheitsanweisungen zu befolgen.

Reaktionen der Bevölkerung

Viele Anwohner zeigten Verständnis für die Sicherheitsmaßnahmen. In Notunterkünften berichteten Bewohner von langen Wartezeiten, jedoch sei die Organisation insgesamt gut verlaufen. Einige Touristen, die über Nacht ihre Hotels verlassen mussten, fanden alternative Unterkünfte oder wurden von der Polizei zu Notunterkünften geleitet.

Offizielle Hinweise

Die Berliner Polizei betonte, dass in dringenden Ausnahmefällen das Bürgertelefon unter der Nummer 030/4664-4664 erreichbar sei. Zudem wurden Warnmeldungen über Katastrophenschutz-Apps verbreitet. Ziel war es, sicherzustellen, dass niemand den Sperrbereich betritt, bis die Experten die Bombe gesichert hatten.

Weitere Entwicklungen

Die Weltkriegsbombe aus Spandau wurde am selben Tag entschärft. Taucher und Spezialisten überwachten den gesamten Prozess, um sicherzustellen, dass keine Gefahr bestand. Die Polizei stellte den normalen Betrieb der öffentlichen Einrichtungen wieder her, nachdem die Entwarnung gegeben wurde.

Medienberichte und Quellen

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Vermisster Bootsführer am Chiemsee,
Kai Mosbacher vermisst,
Robert Redford verstorben 2025.

Ein weiterer Bezug zu aktuellen Sportereignissen:
Newcastle United gegen FC Barcelona.

Fazit

Die Entdeckung der Weltkriegsbombe an der Fischerinsel zeigt erneut, wie wichtig präventive Sicherheitsmaßnahmen sind. Dank schneller Evakuierung und sorgfältiger Prüfung konnte eine potenzielle Gefahr abgewendet werden. Die Berliner Polizei betont die Bedeutung von Ruhe und Kooperation der Bevölkerung in solchen Notfällen.

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