Geheimplan der Trump-Administration zur Beendigung des Ukraine-Kriegs
US-Medien berichten über einen geheimen Plan der Regierung von Präsident Donald Trump, der darauf abzielt, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Der Plan sieht territoriale Zugeständnisse an Russland vor, während die Sicherheit der Ukraine und Europas garantiert werden soll.
Diese Initiative sorgt für intensive Diskussionen über die möglichen Auswirkungen auf die Souveränität Kiews und das zukünftige Gleichgewicht der Kräfte in Europa.
Hintergrund und Zielsetzung des Plans
Laut Newsweek umfasst der Plan 28 Punkte, die zwei zentrale Hindernisse für einen Friedensprozess adressieren: Wer die Kontrolle über die umstrittenen Gebiete nach dem Krieg übernimmt und wie sichergestellt werden kann, dass Russland keine erneuten Angriffe startet.
Die Rolle von Qatar und der Türkei wird dabei als wesentlich beschrieben. Beide Länder haben zuvor erfolgreich zur Waffenruhe in Gaza beigetragen.
Die Kernpunkte des 28-Punkte-Plans
- Russland erhält volle Kontrolle über die Regionen Luhansk und Donezk (Donbas), obwohl die Ukraine weiterhin rund 14,5 % der Gebiete hält.
- Die Donbas-Gebiete sollen „entmilitarisiert“ werden, ohne dass russische Truppen dort stationiert werden dürfen.
- Die aktuellen Frontlinien in Cherson und Saporischschja werden eingefroren, mit der Möglichkeit, dass Russland später Teile zurückgibt.
- Die USA und andere Staaten sollen die Krim sowie den Donbas als russisches Staatsgebiet rechtlich anerkennen, ohne die Ukraine zur Zustimmung zu zwingen.
- Die Größe der ukrainischen Streitkräfte und deren Raketenkapazitäten sollen begrenzt werden, im Austausch für Sicherheitsgarantien der USA.
- Die Ukraine soll auf ihre NATO-Beitrittsambitionen für die kommenden Jahre verzichten und keine internationalen Friedenstruppen auf ihrem Gebiet zulassen.
Reaktionen der europäischen Staaten
Die EU und andere europäische Staaten warnen, dass die Umsetzung der russischen Kernforderungen die Souveränität der Ukraine erheblich beeinträchtigen würde. Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot erklärte, dass Frieden nicht Kapitulation bedeuten dürfe, und betonte, dass die Ukraine niemals Zugeständnisse machen werde, die ihre Unabhängigkeit gefährden.
US-Sicherheitsgarantien
Ein US-Beamter erklärte, dass Trump nicht die Rückeroberung ukrainischer Gebiete verfolgt, sondern den Krieg im Osten beenden will, wo Russland nur langsam vorankommt. Washington betrachtet eine frühe Einigung als potenzielles Interesse der Ukraine, während Kiew und seine Verbündeten dies als erhebliches politisches Zugeständnis für Moskau sehen.
Die Art der US-Sicherheitsgarantien bleibt unklar. Ob direkte militärische Unterstützung geleistet wird oder nur ein Abschreckungspotenzial besteht, ist bisher nicht bekannt.
Russlands Rolle bei der Ausarbeitung
Nach Angaben von Foreign Policy wurde der Plan von Außenminister Marco Rubio, Trumps Nahost-Sondergesandtem Steve Witkoff und Schwiegersohn Jared Kushner ausgearbeitet, in Absprache mit Kirill Dmitriev, dem russischen Sonderbeauftragten für Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Die Gespräche fanden Ende Oktober in Miami statt. Dmitriev erklärte, Russland habe das Gefühl, dass „die Welt endlich zuhört“, was auf eine relative Zustimmung Russlands hindeutet.
Ukrainische Beteiligung
Kiew war direkt durch Sicherheitsberater Rustem Umrow in die Gespräche eingebunden. Viele seiner Anmerkungen wurden in den Plan integriert. Dennoch erhielt Umrow lediglich mündliche Vorschläge und keine schriftlichen Dokumente. Die Ukraine hat den Plan bislang nicht offiziell genehmigt.
Die US-Seite sah zunächst ein Einverständnis, doch Präsident Selenskyj zog später zurück, was ein geplantes Treffen in Ankara verschob. Kiew bereitete parallel einen eigenen alternativen Plan vor, der europäische Partner einbezieht.
Militärische Entwicklungen
Am 20. November 2025 berichtete Präsident Selenskyj, dass nach einem russischen Raketenangriff auf Ternopil im Westen der Ukraine 22 Personen vermisst werden, 26 getötet und über 90 verletzt wurden, darunter drei Kinder. Die Stromversorgung für über 400.000 Verbraucher wurde unterbrochen, und vier „Storm Shadow“-Raketen wurden von den ukrainischen Streitkräften abgefangen.
Austausch von Gefallenen
Ukraine und Russland führten einen neuen Austausch von Gefallenen durch. Die Ukraine erhielt 1.000 Leichen von russischer Seite, während Russland etwa 30 Leichen von ukrainischen Soldaten zurückerhielt. Insgesamt hat die Ukraine seit Anfang des Jahres mehr als 15.000 Leichen von Russland erhalten.
Ausblick und mögliche Folgen
Unterstützer des Plans glauben, dass die langsamen russischen Fortschritte im Osten und Korruptionsskandale in Kiew Druck auf die Ukraine ausüben könnten, Zugeständnisse zu machen. Washington erwartet nun die endgültige Position Selenskyjs und ist bereit, Gespräche in den USA fortzusetzen, falls Kiew dies bevorzugt.
Die europäischen Staaten bestehen jedoch auf einer fairen und dauerhaften Lösung, die die Souveränität der Ukraine wahrt.




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