Schock in Berlin-Neukölln: Deutsch-Arabischer Schuldirektor Opfer eines brutalen Angriffs
Ein schwerer Angriff im Berliner Stadtteil Neukölln hat die Öffentlichkeit erschüttert: Der deutsch-arabische Schuldirektor Hudhaifa Al-Mashhadani wurde Opfer eines tätlichen Angriffs und mit dem Tod bedroht. Die Polizei ermittelt und geht Berichten zufolge einem möglichen politischen Motiv nach.
Polizei sucht weiterhin nach dem Täter
Wie ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte, läuft die Fahndung nach dem bislang unbekannten Täter weiter. Der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamts, zuständig für politisch motivierte Straftaten, analysiert derzeit Videoaufnahmen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
Der Angriff ereignete sich laut Al-Mashhadani am Freitagmorgen an der U-Bahn-Station Rathaus Neukölln. Der 44-Jährige wurde von hinten auf den Bahnsteig des U7-Gleises gestoßen und anschließend mit dem Tod bedroht.
Bekannter Aktivist gegen Extremismus
Al-Mashhadani, der die deutsch-arabische Schule in Neukölln leitet und zugleich Generalsekretär des Deutsch-Arabischen Rates ist, gilt als prominenter Kritiker islamistischer Extremisten und engagiert sich zudem für den arabisch-israelischen Dialog.
Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärte er, dass er einen politischen Hintergrund für wahrscheinlich halte: „Sie betrachten mich als Gefahr.“ Es sei nicht das erste Mal, dass er angegriffen werde.
Solidarität aus Bildungs- und Gemeinschaftsverbänden
In einer gemeinsamen Stellungnahme zeigten sich die Ibn-Khaldun-Schule, der Deutsch-Arabische Rat sowie mehrere arabische, kurdische und jüdische Organisationen solidarisch mit Al-Mashhadani und verurteilten die Tat.
Politische Reaktionen aus dem Berliner Senat
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) äußerte sich entsetzt über den Vorfall. Auf der Plattform „X“ bezeichnete er den Angriff als „feigen Akt“ und sprach dem Schuldirektor seine volle Unterstützung aus.



