Deutschland fegt Luxemburg mit 4:0 vom Platz – Nagelsmann lobt Gnabry und Kimmich
Deutschland hat in der europäischen Qualifikation zur FIFA-Weltmeisterschaft 2026 ein deutliches Lebenszeichen gesendet. In der dritten Runde setzte sich die DFB-Elf mit einem souveränen 4:0-Sieg gegen Luxemburg durch und übernahm dank der besseren Tordifferenz die Tabellenspitze in der Gruppe A. Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigte sich nach dem Spiel rundum zufrieden – besonders mit der Leistung seiner Stars Serge Gnabry und Joshua Kimmich.
Ein Auftakt nach Maß in Sinsheim
Vor ausverkauftem Haus in der PreZero Arena begann die deutsche Mannschaft druckvoll und konzentriert. Schon in der 12. Minute brachte David Raum die Hausherren mit einem sehenswerten Freistoß in Führung. Nur wenige Minuten später wurde Luxemburgs Dirk Carlson nach einem Handspiel im Strafraum vom Platz gestellt. Kimmich verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 2:0 (21.).
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die DFB-Elf weiter torhungrig. Serge Gnabry erhöhte in der 48. Minute nach einem feinen Zuspiel von Kareem Adeyemi auf 3:0. Nur drei Minuten später sorgte Kimmich mit seinem zweiten Treffer (51.) für den Endstand. Für den Bayern-Profi war es zugleich ein besonderer Moment – es war sein 104. Länderspiel, womit er Franz Beckenbauer in der Liste der Rekordnationalspieler überholte.
Die Stimmen nach dem Spiel
„Nicht alles war perfekt, aber wir haben viele Dinge richtig gemacht. Wir wollten den Sieg unbedingt“, sagte Nagelsmann nach der Partie. „Gegen einen tiefstehenden Gegner ist es immer schwierig, Chancen zu kreieren. Aber die Mannschaft hat das mit Geduld und Tempo hervorragend gelöst.“
Der Bundestrainer hob besonders die Leistung von Serge Gnabry hervor: „Er hat sehr diszipliniert gespielt, sich auch defensiv stark eingebracht und war vorne eiskalt. Diese Mischung aus Einsatz und Effizienz brauchen wir.“
Auch zu Joshua Kimmich äußerte sich Nagelsmann: „Ich will ihn nicht auf eine Position festlegen. Er ist flexibel, spielt aktuell bei uns wieder häufiger als rechter Verteidiger – das passt gut in unser System. Wichtig ist, dass er Verantwortung übernimmt, und das tut er.“
Kimmich und Gnabry glänzen – Bayern-Dominanz in der Startelf
Gleich fünf Spieler des FC Bayern standen in der Startformation: Kimmich, Gnabry, Pavlović, Goretzka und Tah. Diese Bayern-Achse zeigte eindrucksvoll, warum sie das Rückgrat des neuen Nagelsmann-Systems bildet. „Die Bayern-Spieler bringen Stabilität und Erfahrung. Das ist in dieser Phase der Qualifikation enorm wichtig“, betonte der Coach.
Vincent Kompany, Trainer des FC Bayern München, hatte bereits vor Wochen betont, wie stark sich die Zusammenarbeit mit der Nationalmannschaft entwickelt habe. Diese Verbindung zeigte sich nun auch auf dem Platz: Laufstark, strukturiert und mit deutlich verbesserter Kommunikation wirkte die deutsche Elf so stabil wie lange nicht mehr.
Statistiken und Spielverlauf
Die Zahlen des Spiels unterstreichen die Dominanz der DFB-Elf: 69 % Ballbesitz, 21 Torschüsse, 91 % Passgenauigkeit und kaum nennenswerte Chancen für Luxemburg. Torhüter Oliver Baumann blieb nahezu beschäftigungslos.
Auch die taktische Disziplin war auffällig. Im 4-2-3-1-System ließ Nagelsmann die Außenverteidiger hoch schieben, während Kimmich bei Ballbesitz ins Zentrum rückte. Dadurch entstand Überzahl im Mittelfeld, was vor allem Goretzka und Pavlović Räume für Vertikalpässe öffnete.
DFB-Team wieder auf Kurs
Nach dem holprigen Start in die Qualifikation – der 0:2-Niederlage gegen die Slowakei – hat die Mannschaft nun mit zwei Siegen in Folge die Trendwende geschafft. Mit sechs Punkten und einer Tordifferenz von +4 steht Deutschland an der Tabellenspitze vor Nordirland und der Slowakei.
| Platz | Mannschaft | Spiele | Siege | Unentschieden | Niederlagen | Tore | Gegentore | +/- | Punkte |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Deutschland | 3 | 2 | 0 | 1 | 7 | 3 | +4 | 6 |
| 2 | Nordirland | 3 | 2 | 0 | 1 | 6 | 4 | +2 | 6 |
| 3 | Slowakei | 3 | 2 | 0 | 1 | 3 | 2 | +1 | 6 |
| 4 | Luxemburg | 3 | 0 | 0 | 3 | 1 | 8 | -7 | 0 |
Stimmen der Spieler: Zufriedenheit und Selbstvertrauen
Joshua Kimmich betonte nach dem Spiel: „Wir wollten heute nicht nur gewinnen, sondern auch mit der richtigen Energie auftreten. Wir hatten viel Kontrolle, gute Abläufe und sind defensiv kaum in Gefahr geraten.“
Serge Gnabry ergänzte: „Ich fühle mich im Moment sehr wohl. Das Vertrauen des Trainers ist groß, und das spürt man auf dem Platz. Wir spielen wieder mit Leichtigkeit und Spaß.“
Auch Leon Goretzka zeigte sich optimistisch: „Wir haben viele Dinge besser gemacht als zuletzt – mehr Tempo, mehr Bewegung ohne Ball, besseres Gegenpressing. Es geht in die richtige Richtung.“
Raum trifft erstmals – und freut sich über „ein unvergessliches Gefühl“
Torschütze David Raum war überglücklich über sein erstes Tor im Nationaltrikot: „Es war ein unbeschreibliches Gefühl, vor diesen Fans zu treffen. Ich arbeite seit Monaten an meinen Standards – heute hat sich das ausgezahlt.“
Auf dem Weg zurück zur Weltspitze
Mit diesem Erfolg ist die deutsche Mannschaft endgültig zurück im Rennen um die WM 2026. Der neue Spirit, das Vertrauen zwischen Spielern und Trainer sowie die verbesserte taktische Flexibilität lassen die Fans wieder hoffen. Bereits am kommenden Montag trifft Deutschland auf Nordirland – ein echtes Spitzenspiel um die Tabellenführung.
Wie die deutsche Wirtschaft sucht auch der Fußball derzeit nach Stabilität und Selbstvertrauen. Der Sieg gegen Luxemburg war mehr als nur drei Punkte – es war ein Symbol für Aufbruch, Teamgeist und neue Stärke.
Wenn das Team dieses Niveau halten kann, dürfte der Weg zum WM-Ticket 2026 nicht mehr weit sein.




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